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Bischofssynode Synodale Kirche 2021-2028

Fahrplan für die Umsetzung der Ergebnisse der Weltsynode bis 2028

Die von Papst Franziskus begonnene Weltsynode der katholischen Kirche für mehr aktive Teilhabe der Gläubigen wird unter Papst Leo XIV. noch bis Oktober 2028 fortgesetzt. Dies geht aus einem Papier hervor, das der Vatikan am 07.07.2025 veröffentlichte. Es trägt den Titel: "Skizzen für die Umsetzungsphase der Synode". Autor ist der Chef des Synodensekretariats, Kardinal Mario Grech, der das Dokument bereits am 29. Juni mit Zustimmung des Papstes Leo XIV. unterzeichnete. In dem Text wird Grechs Fahrplan für die Synode bestätigt, dem Papst Franziskus noch vor seinem Tod seine Zustimmung gegeben hatte. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz DBK und des Vatikan

 

Die Weltsynode 2021-2024 in Kürze

Im Rahmen einer Initiative der Österreichischen und Schweizerischen Bischofskonferenz ist eine kurze Zusammenstellung der Ergebnisse des Schlussdokumentes der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2024 in Rom im weltweiten synodalen Prozess der Katholischen Kirche für Pfarrgemeinderäte, Gläubige, Seelsorger, Seelsorgerinnen und Interessierte entstanden:

 
Bischofssynode Synodale Kirche 2021–2028

Die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom stand in einem Prozess von 2021 bis 2024 unter dem Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“. Am 15. März 2025 hat der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Mario Grech, in einem Brief mitgeteilt, dass dieser Prozess in einem umfangreichen Beratungs- und Evaluationsprozess auf der regionalen, kontinentalen und weltkirchlichen Ebene bis 2028 fortgesetzt wird und dann in eine Kirchliche Versammlung münden soll. Wie er in dem Brief schreibt, wird bis dahin keine Bischofssynode in Rom einberufen.

 
Für eine synodale Kirche - es geht weiter.....

Wir Christen sind synodal (griechisch: syn = mit, hodos = Weg), also miteinander auf dem Weg. Synodalität ist das, so Papst Franziskus, "was sich Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet".
Es gilt eine Haltung einzunehmen, die auf Gemeinschaft, Teilhabe und die Sendung der Kirche ausgerichtet ist. Eine sogenannte synodale Übung kann helfen, andere Sichtweisen zu respektieren und besser zu verstehen.
In diesem Flyer findet sich eine Anleitung für diese Form der Kommunikation: 

 
Die AG Synodalität im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg hat folgende Anregungen veröffentlicht:

 
Die Kommission für Liturgie hat einen Flyer mit dem Titel "Lasst uns reden! Gottesdienst - ein Erlebnis?" veröffentlicht, der dazu anregt, über die Frage "Wie erlebe ich es, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern?" ins Gespräch zu kommen:

 
Auch wenn es nicht direkt ein Ergebnis des weltweiten synodalen Prozesses ist, finden Sie hier einen Beitrag der Abteilung Personal-, Organisations- und Pastoralentwicklung unserer Diözese zur förderlichen Kommunikation: auf der Website Dialog.Kultur gibt es Orientierungshilfen für eine gute Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten, darunter auch verschiedene Methoden und Impulse zum Thema Spiritualität im Team
 
Januar 2025

Abschlussdokument der Weltsynode

Zum Abschluss der Weltsynode haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 26. Oktober 2024 das Abschlussdokument angenommen. 

Oktober 2024

Weltsynode vom 2. bis 27. Oktober 2024

Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ findet vom 2. bis 27. Oktober 2024 im Vatikan statt.
Das Leitwort der Sitzung lautet: „Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können“.
Hier finden Sie die vom Vatikan bereitgestellte Teilnehmerliste sowie das Programm und den methodologischen Leitfaden in deutscher Sprache:

Teilnehmerliste: PDF-Datei herunterladen 

Programm: PDF-Datei herunterladen

Methodologie: PDF-Datei herunterladen 

 

September 2024

Synodaler Prozess

Ablaufplan und deutsche Teilnehmer der Weltsynode stehen fest

Vatikanstadt/Bonn (KNA/pba) Die Teilnehmer der finalen Phase der katholischen Weltsynode im Oktober werden auch aus Deutschland ähnliche sein wie die der ersten Phase ein Jahr zuvor. Auch Bischof Dr. Bertram Meier wird wieder unter den Synodenteilnehmern sein. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) an diesem Montag in Bonn mit.

Ebenfalls teilnehmen werden erneut der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), Bischof Dr. Felix Genn (Münster), Bischof Dr. Stefan Oster (Passau), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) sowie Dr. Bohdan Dzyurakh, Apostolischer Exarch der in Deutschland und Skandinavien wohnenden katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus.

Außerdem bei der Synode vertreten sind der Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks Renovabis, Dr. Thomas Schwartz, die Theologieprofessoren Antonio Autiero und Thomas Söding, der Münsteraner Pfarrer und Mitglied des dortigen Priesterrats, Michael Berentzen, der Leiter des Zentrums für Berufungspastoral des Jesuitenordens, Pater Clemens Blattert, sowie DBK-Sprecher Matthias Kopp.

Der seit 2021 laufende welt Reformprozess zielt auf eine neue Beratungs- und Beschlusskultur in der katholischen Kirche ab. An der Weltsynode vom 2. bis 27. Oktober nehmen 368 Männer und Frauen aus allen Kontinenten teil. Aus deutschsprachigen Ländern kommen weniger als fünf Prozent der stimmberechtigten Synodalen. Eröffnet wird die Weltsynode mit einer heiligen Messe am 2. Oktober um 9.30 Uhr.

Nach Besinnungstagen und Beratungen über die verschiedenen Themenfelder der Synode soll am 21. Oktober der Entwurf des Abschlussdokuments vorgestellt werden, über das in der Folge diskutiert wird, wie es weiter hieß. Das finale Abschlussdokument wird planmäßig am 26. Oktober verlesen und approbiert. Ein weiterer Höhepunkt dürfte die vorgesehene Heiligsprechung von insgesamt 14 Personen am 20. Oktober werden.

 

Juli 2024

Arbeitsdokument für die Weltsynode in Rom veröffentlicht

Im Vatikan ist am 9. Juli 2024 das Arbeitsdokument für die nächste Zusammenkunft der Weltsynode, das Instrumentum laboris, veröffentlicht worden.

Mai 2024

Weltsynode vom 2. bis 27. Oktober 2024

Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung" findet vom 2. bis 27. Oktober 2024 im Vatikan statt.

Zusammenfassung der Reflexionsberichte aus den deutschen (Erz-)Diözesen

Angestoßen durch das Schreiben "Bis Oktober 2024" des Generalsekretariats der Synode vom 11.Dezember 2023 haben sich Katholikinnen und Katholiken in den deutschen (Erz-)Diözesen und auch in den katholischen Verbänden sowie dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) mit den Impulsen und Perspektiven des Syntheseberichts der Weltsynode 2023 befasst und entsprechende Berichte an die Deutsche Bischofskonferenz gesandt. Soweit in der knappen Zeit möglich wurden die Reflexionsberichte in den synodalen Strukturen und Gremien der jeweiligen Ortskirchen zusammengetragen und behandelt. Diese Berichte, die Perspektiven des Synodalen Weges und die Beratungen auf verschiedenen Ebenen der katholischen Kirche in Deutschland sind Grundlage der Zusammenfassung, die der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz nach Konsultation des ZdK verabschiedet hat. Diese Zusammenfassung hat die Deutsche Bischofskonferenz am 22. Mai 2024 veröffentlicht, nachdem sie eine Woche zuvor dem Generalsekretariat der Synode in Rom zugesandt wurde.

Zusammenfassung der Reflexionsberichte aus den deutschen (Erz-)Diözesen

  

März 2024

Zusammenfassung der Eingaben aus dem Bistum Augsburg

Vor der zweiten Generalversammlung der Bischofssynode in Rom im Oktober 2024 hat Bischof Dr. Bertram Meier erneut zur Beteiligung eingeladen. Die Rückmeldungen zu den im Synthesebericht des Generalsekretariats vorgelegten Themen und Fragen sind nun in einem fünfseitigen Bericht zusammengefasst:

Er wurde an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet. Dort werden alle Eingaben aus den deutschen Bistümern gebündelt und dann nach Rom geschickt.

Ausdrücklich erbeten wurde auch ein Bericht über bewährte Praktiken synodal Kirche zu sein:

Februar 2024

Einladung zum Gespräch anlässlich der Weltsynode

Wollen Sie sich am Synodalen Prozess der Weltkirche beteiligen? Papst Franziskus und Bischof Bertram haben dazu aufgerufen. Es wurden bereits verschiedene Anregungen und Möglichkeiten veröffentlicht, wie Sie mit anderen über die Themen der Weltsynode ins Gespräch kommen und Rückmeldungen an die Verantwortlichen im Bistum geben können. 

Wenn Sie an einem Gedankenaustausch auf Bistumsebene interessiert sind, sind Sie am Freitag, den 8. März 2024 von 15:00 bis 18:00 Uhr nach Augsburg ins Haus St. Ulrich eingeladen. Auch Sr. Dr. Theresia Wittemann OSF, persönliche Referentin von Bischof Bertram und diözesane Ansprechpartnerin für den synodalen Weg in Deutschland und den weltweiten synodalen Prozess, wird an der Veranstaltung teilnehmen.

Nach einem kurzen Überblick über den Stand der Diskussion nach der ersten Vollversammlung der Bischofssynode in Rom im vergangenen Herbst blicken wir auf die 20 Themen, die im Synthese-Bericht benannt wurden. Mit Hilfe der „Synodalen Übung“ tauschen wir unsere persönlichen Prioritäten aus. Wir wollen ernst nehmen, was im Synthesebericht folgendermaßen formuliert wurde:  „Es geht darum, unter den vielen Worten und Vorschlägen dieses [Synthese-]Berichts das zu erfassen, was wie ein kleines, aber zukunftsträchtiges Samenkorn erscheint, und sich vorzustellen, wie man es in den Boden bringt, der es für das Leben vieler reifen lässt“.

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis 26.02.2024 an ha2-seelsorge@bistum-augsburg.de und freuen uns auf den gemeinsamen Gedankenaustausch, der in die offizielle Stellungnahme des Bistums eingehen wird.

Angelika Maucher, Leiterin der Hauptabteilung II Seelsorge
Susanne Kofend, Geschäftsführerin des Diözesanrates
Dr. Christian Hartl, Bischöflicher Beauftragter für Geistliches Leben

Januar 2024

Bischof Bertram lädt erneut zur Mitarbeit ein

Vor der zweiten Generalversammlung der Bischofssynode in Rom im Oktober 2024 bittet Bischof Dr. Bertram Meier alle Priester, Diakone, Mitarbeitende und Gläubige, sich als „Weggefährten des Glaubens“ weiter über die Frage nach einer synodalen Kirche auszutauschen. In einem aktuellen Schreiben lädt er alle pfarrlichen Gruppen, Verbände, Familien oder Freundeskreise zu Rückmeldungen auf genannte Fragestellung ein. Abgabeschluss ist der 15. März 2024.

Zur Auseinandersetzung mit den im Synthesebericht gestellten Fragen sind viele Initiativen gewünscht und unterschiedliche Formate möglich (siehe Aufruf).

Dezember 2023

Nächste Schritte des synodalen Prozesses

Das Generalsekretariat der Weltsynode hat am 13. Dezember 2023 ein Dokument zu den weiteren Schritten des synodalen Prozesses veröffentlicht. Es legt fest, wie der Weg bis zum Oktober 2024 aussieht.

Wir dokumentieren hier die deutsche Übersetzung des Dokumentes:

 Weitere Hinweise des Generalsekretariats der Weltsynode:

November 2023

Bischof Dr. Bertram Meier über die Weltsynode

XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom zum Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“

Zum Abschluss der ersten Sitzung der Weltsynode vom 4. bis 29. Oktober 2023 im Vatikan haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den nachfolgenden Synthese-Bericht angenommen.

Oktober 2023

Arbeitsdokument zur Weltsynode

Im Vatikan wurde am 20. Juni 2023 das offizielle Arbeitsdokument der Weltsynode vorgestellt. Das sogenannte Instrumentum laboris ist aus den bisherigen Etappen der Synode erwachsen: der Phase der Vorbereitung in den Ortskirchen und den darauffolgenden kontinentalen Etappen. Hier ist die deutschsprachige Fassung des Instrumentum laboris verfügbar: 
PDF-Datei herunterladen: 2023-Oktober_Instrumentum-laboris-TED_Weltsynode

September 2023

Zur Einstimmung auf die am 4. Oktober 2023 beginnende Bischofssynode hat Papst Franziskus zur Teilnahme an einer Gebetsvigil eingeladen, die am 30. September 2023 auf dem Petersplatz stattfinden soll. Die Gebetsvigil geht auf eine Idee des Priors der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, Bruder Alois (Löser), zurück. Eingeladen sind Christen jeder Couleur, „das ganze Volk Gottes“. Der ökumenische Charakter wird auch durch die Teilnahme von Spitzenvertretern anderer Konfessionen deutlich: so wollen der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der anglikanische Primas Justin Welby, Anne Burghardt vom Lutherischen Weltbund, der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Jerusalem, Theophilos III., und zwei serbisch-orthodoxe Bischöfe zur Gebetsvigil anreisen.

 

Juni 2023

Arbeitsdokument zur Weltsynode veröffentlicht

Im Vatikan ist am 20. Juni 2023 das offizielle Arbeitsdokument der Weltsynode, die vom 4. bis 29. Oktober 2023 stattfindet, vorgestellt worden. Dieses sogenannte "Instrumentum laboris" ist aus der Phase der Vorbereitung in den Ortskirchen und den darauffolgenden kontinentalen Etappen der Synode erwachsen. Als Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz werden an der Weltsynode Bischof Dr. Bertram Meier, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg) und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) teilnehmen. 
Das "Instrumentum laboris" in deutscher Sprache und weitere Informationen zur Weltsynode sind auf der Themenseite Bischofssynode Synodale Kirche 2021–2024 verfügbar. 

 

März 2023

Kontinentale Phase beendet

Anlässlich des von Papst Franziskus im Oktober 2021 ausgeru­fenen weltweiten synodalen Prozesses der Weltsynode, die sich in mehrere Phasen gliedert, haben bis Ende März 2023 die sieben kontinentalen Versammlungen stattgefunden. Das entsprechende Vorbereitungsdokument „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2) wurde Ende Oktober 2022 veröffentlicht. Als Grundlage dienten die Rückmeldungen aus der vorausgegangenen Befragung auf Bistums- und Länderebene weltweit. Die europäische Versammlung tagte vom 5. bis 12. Februar 2023 in Prag.

Jede der sieben Versammlungen hat ein Abschlussdokument erstellt. Gemäß einer Erklärung des vatikanischen Synoden­sekretariats sind sie allesamt „repräsentativ für das Volk Gottes“ gewesen, doch die jeweilige „kirchliche und kulturelle Perspektive“ hätten sich doch „manchmal sehr unterschieden“ (Vatican News vom 01.04.2023).

Bis Ende Mai wird eine Kommission das sogenannte „Instrumentum laboris“ erarbeiten, das als Grundlage für die Beratungen der Weltsynode dient (vgl. Vatican News vom 12.04.2023 bzw. 20.04.2023). Diese findet in zwei Phasen jeweils im Oktober 2023 und 2024 statt. Unser Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier wird als einer von drei Vertretern aus den Reihen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) an der Weltsynode teilnehmen. Auf der Frühjahrsversammlung der DBK in Dresden wurden neben ihm Georg Bätzing (Limburg) und Franz-Josef Overbeck (Essen) zu Delegierten gewählt.

Umfängliche Informationen zur Weltsynode (in Englisch, Italienisch und Spanisch) mit allen bisherigen Dokumenten finden sie hier auf der vatikanischen Homepage.

Alle wesentlichen Informationen und Dokumente in deutscher Sprache finden sich auf den Seiten der DBK sowie darüber hinaus auf der Homepage des Bistums.

 

Mai 2022

Rückmeldungen aus dem Bistum gehen nach Bonn

Im Oktober 2021 hat Papst Franziskus alle Gläubigen dazu aufgerufen, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und sich Schritt und Schritt auf einen gesamtkirchlichen geistlichen Prozess einzulassen, der nächstes Jahr in einer Bischofssynode münden soll. Bischof Bertram griff diese Initiative seinerzeit für das Bistum Augsburg auf und lud alle Gläubigen ein, sich inhaltlich – in Textform oder im Gesprächsprozess - daran zu beteiligen. Die eingereichten Rückmeldungen gingen nun in einer zehnseitigen Zusammenfassung an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz.

Bis Ende April erreichten das Seelsorgeamt insgesamt 25 Rückmeldungen. Davon stammen elf von Einzelpersonen oder Paaren, drei von Gruppen, sieben aus Pfarrgemeinderäten oder Gremien in Pfarreiengemeinschaften und Dekanaten und weitere vier kommen aus kirchlichen Verbänden, Berufsgruppen, diözesanen Fachstellen oder Abteilungen. Auffällig sei, dass „alle Eingaben von den Anliegen motiviert sind den Glauben zu vertiefen und die Glaubwürdigkeit der Kirche in der heutigen Zeit zu unterstützen“, heißt es in dem Text, der von Angelika Maucher, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge, im Auftrag des Bischofs zusammengestellt wurde.

Die etwa zwei Dutzend Eingaben ließen zwar keinen Rückschluss auf das Gesamt der Katholiken im Bistum Augsburg zu, dennoch spiegele es das wider, was engagierte Christinnen und Christen für die Zukunft der Kirche bewegt. Im abschließenden letzten Teil des Textes heißt es: „Es fällt auf, dass es nicht nur um Strukturen der Kirche geht, sondern um die dahinterliegenden Fragen nach Gott in der Welt und Gesellschaft von heute. Aus vielen Beiträgen spricht die Erfahrung, dass die derzeitige Gestalt von Kirche für den Alltag zahlreicher Menschen immer weniger Bedeutung hat. Das Erleben von Gemeinschaft im Glauben nimmt ab. Mit dem Wunsch nach Wertschätzung von Individualität, Selbstbestimmung und Teilhabe ist die Hoffnung verbunden, als Kirche glaubwürdiger zu sein.“ Viele begriffen Reform nicht als Selbstzweck, sondern ihnen ginge es um die Sehnsucht, in der Kirche auch weiterhin eine geistliche Heimat zu finden.

Bischof Bertram, der in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Priesterrat und Diözesanrat „synodale Übungen“ praktizierte, erinnerte in seiner damaligen Einladung alle Gläubigen an ihre Pflicht als Christen, als Zeitgenossinnen und Zeitgenossen unsere Welt gemeinsam zu gestalten. „Brechen wir also auf, zusammen mit dem Hl. Vater, mit den Katholiken in aller Welt, um als kirchliche Gemeinschaft zu wachsen in Glaube, Hoffnung und Liebe!“

Die Rückmeldungen aus den 27 deutschen Bistümern werden nun auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz zusammengeführt, bevor dann wiederum eine Zusammenfassung dieser Rückmeldungen bis August 2022 nach Rom geht. Im Anschluss wird der Synodale Prozess auf weltkirchlicher Ebene weitergeführt, insbesondere in der Bischofssynode 2023.

Im Folgenden finden Sie die 10-seitige Zusammenfassung der eingegangenen Rückmeldungen:

 

Machen wir uns auf den Weg - Einladung zum Spaziergang 

Papst Franziskus lädt ein, aufeinander zu hören und ins Gespräch zu kommen, wie die Kirche im dritten Jahrtausend Gemeinschaft pflegen, Teilhabe ermöglichen und ihre Sendung leben kann. Eine Möglichkeit ist vorliegende Einladung zum Spaziergang. Dabei geht es weniger um eine Befragung, sondern um echtes Interesse am Gegenüber und Offenheit für die Erfahrung des/der Anderen. Das Gespräch soll sich nicht auf kirchliche Kreise beschränken. So kann eine Person eingeladen werden, die vielleicht gar nicht mit dem Interesse an ihren Erfahrungen rechnet. Es ist wichtig, sich von Anfang an darüber zu verständigen, dass das Gespräch während des Spaziergangs eine besondere Form hat: erst hört der/die eine, dann der/die andere, um übliche Muster des Redens zu durchbrechen.

 

Synodale Übung

angelehnt an die Entscheidungsfindung in den ignatianischen Exerzitien

Diese Übung folgt dem ignatianischen Verfahren der „Geistlichen Entscheidungsfindung in Gemeinschaft“. Dafür entscheidend ist der Wechsel von „Aufeinander hören“ und „Erwägen im Gebet“.

Gestaltung einer Gesprächszeit oder persönliche Überlegungen zum Synodalen Prozess