Im Nebel wandern

Seltsam sei es, meint Hermann Hesse, im Nebel zu wandern.
Einsam wie die Bäume im Nebel
sei auch das Leben der Menschen, von denen keiner den anderen kenne…
Doch wunderbar, hält Matthias Claudius in seinem Abendlied dagegen,
wunderbar ist es, wenn der weiße Nebel aus den Wiesen steiget…
Sichtbar, so ein Meteorologe, sei der Nebel nur, weil Licht gestreut wird,
von dem die eigentlich unsichtbaren Tröpfchen beleuchtet werden…
Ich empfehle: rausgehen und im Nebel wandern.
Womöglich mit andern.
Text und Bild: Franz Snehotta, Männerseelsorge