Abschluss Bauabschnitt I. (Kirchturm)
Ausblick weiterer Projekte
Sehr geehrte Pfarrgemeinde,
wir schaffen das – mit dieser Botschaft hat uns Herr Weihbischof Wörner während der Pastoralvisitation aufgefordert weiterzumachen und nicht nachzulassen in dem Bemühen, die Kirche am Ort am Leben zu erhalten. Für die Kirchenverwaltung bedeutet dies, den nächsten großen Schritt zur Renovierung unserer Pfarrkirche zu machen. Ich möchte Sie nun über den aktuellen Stand und den weiteren Fortgang der Baumaßnahmen informieren.
Unser erster Bauabschnitt mit der Stabilisierung des Kirchturmes ist nun vollständig abgerechnet. Die Gesamtkosten betragen 535.572,16 EUR, die von folgenden „Schultern“ getragen wurden:
Bischöfliche Finanzkammer |
375.000 EUR |
Spenden der Pfarrgemeinde |
106.272 EUR |
Stadt Gersthofen |
26.500 EUR |
Landkreis Augsburg |
15.900 EUR |
Bezirk Schwaben |
6.900 EUR |
Landesamt für Denkmalpflege |
5.000 EUR |
Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle für die bisherige Unterstützung.
Wie Sie bereits wissen, wurden im Rahmen einer Standsicherheitsprüfung unserer Pfarrkirche St. Martin Mängel aufgedeckt, die bis zum Jahre 2018 zu beheben sind. In einem zweiten Bauabschnitt sind eine Vielzahl von Fäulnisstellen und unsachgemäßen Altreparaturen am Dachtragwerk dringend zu reparieren. Die notwendigen Zimmererarbeiten erfordern das Aufstellen eines Fassadengerüstes sowie eines Schutzgerüstes im Kirchenschiff. In Zuge dessen sollen die Decken- und Wandflächen gereinigt und neu gekalkt und die Fresken gesichert und aufgefrischt werden. Eine weitere kostspielige Aufgabe ist die Erneuerung der kompletten Elektroinstallation, die wir mit einem Austausch der ineffektiven Heizung und einem Umbau der Glockensteuerung verbinden wollen. Zur Beseitigung des Holzwurmbefalls in der Ausstattung im Kirchenschiff soll eine Begasung erfolgen. Für all diese Maßnahmen wurde eine Kostenberechnung erstellt und mit ca. 862.000 EUR veranschlagt.
Nur wenn es uns gelingt einen belastbaren Finanzierungsplan aufzustellen wird im Herbst dieses Jahres das Projekt in den Bauausschuss der Diözese eingebracht und zur Genehmigung vorgelegt mit dem Ziel, die Maßnahme in der zweiten Jahreshälfte 2017 beginnen zu können. Entscheidend wird sein, ob die Eigenmittel der Ortskirche unter Berücksichtigung aller Zuschussgeber ausreichen werden, um alle genannten Maßnahmen zu finanzieren. Andernfalls müssen Teile der geplanten Arbeiten zurückgestellt werden. Mit Blick auf das 300-jährige Weihejubiläum unserer Pfarrkirche im Jahr 2022 und das Orgelvorhaben wäre dies aber nur schwer zu verantworten. Zudem haben wir die kostbare bewegliche Ausstattung unserer spätbarocken Pfarrkirche noch gar nicht berücksichtigt. Die aufwendigen Furnier- und Intarsienarbeiten an Altären, Kanzel, Chorgestühl und weiteren Objekten sind nach Aussage vom Diözesankonservator Herrn Dr. Michael A. Schmid von überregional hoher Bedeutung. Vergleichsbeispiele gibt es allenfalls in Klosterkirchen wie in Bad Wörishofen oder Obermedlingen oder in der Wallfahrtskirche von Haindling in Niederbayern.
Bitte unterstützen Sie den Fortgang der Renovierungsarbeiten durch weitere Spenden und wir bitten Sie um persönliche Kontaktaufnahme mit Herrn Pfarrer Hutt und der Kirchenverwaltung, bei der wir gerne die anstehenden Maßnahmen genauer erläutern können bzw. Wünsche aufnehmen und gegebenenfalls berücksichtigen können.
Nun möchte ich schließen mit der Hoffnung, dass sich die Botschaft von Herrn Weihbischof Wörner erfüllen möge – wir schaffen das.
Mit herzlichen Grüßen
Dietmar Heckel im Namen der Kirchenverwaltung.