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Wichtiges

Besuch aus Uganda in Augsburg

Pfarrer Henry besucht die Abteilung Weltkirche

Zu einem spannenden Austausch mit der Abteilung Weltkirche und der aktion hoffnung kam Pfarrer Dr. Henry Sserwaniko Nganda aus der Diözese Kiyinda Mityana auch nach Augsburg.  Von links: Dr. Peter Frasch, Anton Stegmair, Pfarrer Henry und Johannes Müller (aktion hoffnung)
Zu einem spannenden Austausch mit der Abteilung Weltkirche und der aktion hoffnung kam Pfarrer Dr. Henry Sserwaniko Nganda aus der Diözese Kiyinda Mityana auch nach Augsburg. Von links: Dr. Peter Frasch, Anton Stegmair, Pfarrer Henry und Johannes Müller (aktion hoffnung), © Peter Förg, Uganda-Freunde Memmingen-Buxheim
19.10.2022

Augsburg (pm)

Zwei Jahre lang war Pfarrer Dr. Henry Sserwaniko Nganda Kaplan in der Pfarrei Ottobeuern, bevor er im Jahre 2005 wieder zurück in sein Heimatbistum Kiyinda Mityana ging, um dort als Pfarrer zu arbeiten. Der Kontakt zu Ottobeuren und zum Bistum Augsburg ist seitdem nicht abgerissen.

Pfarrer Henry nutzte die Gelegenheit einer Einladung des Uganda-Freunde-Vereins in Memmingen-Buxheim, der Abteilung Weltkirche und der aktion hoffnung einen Besuch abzustatten. Durch die Corona-Pandemie waren leider über zwei Jahre keine direkten Kontakte mehr möglich.

Neben einem Bericht über die aktuelle Situation in Uganda und in den Projekten von HOSFA (hope sharing family) stellte Pfarrer Henry die Bemühungen für die zwei großen Schulen vor, den Schülern auch unter erschwerten Bedingungen eine gute Bildung zu ermöglichen. „Fast zwei Jahre lang waren die Schulen geschlossen, Lehrer gingen weg und viele Schüler „verlernten“ in die Schule zu gehen“, so Pfarrer Henry. „Erfreulich war für uns jedoch dann, dass sich nach der Eröffnung unserer Schulen wieder ein Schulbetrieb organisieren ließ, der die großen räumlichen und finanziellen Herausforderungen standhielt“.

Ein besonderes Projekt ist das einer Berufsschule, in der derzeit rund 150 junge Menschen eine Ausbildung z.B. zu Mechanikern, Näherinnen oder auch Solartechnikern machen können. Mit der Berufsschule Mindelheim gab es bereits ein Besuchsprogramm, um die jugendlichen vor Ort besser zu unterstützen. Ein weiterer ist geplant. Seit der Gründung ist die aktion hoffnung ein großer Unterstützer der Einrichtung. Johannes Müller, Geschäftsführer des kirchlichen Unternehmens, war selbst schon vor Ort: „Es ist wirklich beeindruckend, mit welchem Eifer die jungen Menschen die Berufsausbildung aufnehmen. Manche von ihnen haben es bis in die Selbstständigkeit, oder sogar in die Politik gebracht“.

Für die Abteilung Weltkirche ist der Besuch von Pfarrer Henry in dreierlei Richtung interessant. Zum einen soll das nächste Schwerpunktprojekt zusammen mit der aktion hoffnung über die Jahre 2023 und 2024 das der Berufsschule in Kiyinda Mityana sein. Zum zweiten hat der Weltfreiwilligendienst des Bistums zwei Freiwilligenstellen in den Einrichtungen von HOSFA. Und zum dritten ist geplant, anlässlich des Ulrichsjubiläums Anfang Juli 2023 eine Gruppe von Musikern und Sängern aus einer Pfarrer der Diözese Kiyinda Mityana in die Diözese Augsburg einzuladen.

„Es ist für uns eine tolle Möglichkeit, durch den Kontakt mit den Sängern und Musikern aus Kiyinda Mityana die alten Kontakte wieder ‚aufzuwärmen‘ bzw. neue zu schließen“, erläutert Anton Stegmair, Leiter der Abteilung Weltkirche nach dem Gespräch, an dem auch Peter Förg, Projektleiter im Verein der Uganda-Freunde, teilgenommen hatte. Knapp 14 Tagen lang sind in der Diözese Auftritte und Begegnungen in Pfarreien, Schulen und Gruppen geplant.