Menü
Wichtiges
aktion hoffnung ist über Jahresprojekt 2010 den Menschen in Pakistan eng verbunden

Prälat Dr. Bertram Meier: Mord an christlichem Minister Shabhaz Bhattis ein Verbrechen

03.03.2011

Augsburg, 3.3.2011(aktion hoffnung). „Die schreckliche und heimtückische Ermordung von Minister Shabhaz Bhatti in Islamabad ist ein Verbrechen und Rückschlag für das Bemühen um ein friedliches Zusammenleben von Muslimen und Christen“, sagte der Weltkirchenreferent des Bistums Augsburg, Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier. Diese Tat zeige die schwierige Situation für die christliche Minderheit in einem Land, in dem muslimischer Extremisten mehr Einfluss gewinnen. Bhattis hatte immer wieder das in Pakistan bestehende Blasphemie-Gesetz kritisiert, das gegen die christliche Minderheit instrumentalisiert werde.

Die aktion hoffnung hatte zusammen mit dem Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt im vergangenen Jahr das im pakistanischen Youhanabad/Lahore gelegene „Don Bosco Youth and Technical Centre“ mit 50.000 Euro unterstützt, das von den Salesianern Don Boscos getragen wird. Dort können muslimische und christliche Jugendliche gemeinsam eine Schul- und Berufsausbildung erhalten. „Wir werden auf alle Fälle unsere Kontakte zum Don Bosco Centre aufrecht halten, damit diese einzigartige Chance, der jungen muslimischen und christlichen Generation Respekt vor der jeweils anderen Religion mit auf den Lebensweg zu geben, nicht vertan wird“, sagte Gregor Uhl, Geschäftsführer der aktion hoffnung. Durch die Ermordung von Bhattis werde wieder deutlich, wie wichtig Projekte wie das der Salesianer in Youhanabad seien.

aktion hoffnung

Die „aktion hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH“ ist eine kirchliche Hilfsorganisation des Bistums Augsburg. Sie bildet mit der Hauptabteilung „Weltkirche, Mission und Entwicklung“ und dem „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt“ die drei Säulen der Eine-Welt-Arbeit des Bistums. Sie unterstützt seit nunmehr 25 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, direkte Hilfsgütertransporte und den fairen Handel. 2010 hat die aktion hoffnung mit 412.264,07 Euro Entwicklungsprojekte in 22 Ländern unterstützt. 126.855 Kilogramm Kleidung, Lebensmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Hilfsgüter wurden direkt unter anderem an die Missionare des Bistums Augsburg versendet. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt und vermarktet die aktion hoffnung qualitativ hochwertige Second-Hand-Kleidung nach den Sozial- und Umweltkriterien des Dachverbandes „FairWertung“. Weitere Informationen über die aktion hoffnung im Internet unter www.aktion-hoffnung.de.