"Raus aus der Komfortzone!"
Königsbrunn (Adveniat/pba). Raus aus der Komfortzone und zum barmherzigen Samariter werden: Dazu hat Bischof Dr. Bertram Meier in seiner Predigt zur Eröffnung der bundesweiten Adveniat-Weihnachtsaktion die Menschen in Deutschland aufgerufen. Mit einem feierlichen Gottesdienst in Königsbrunn im Bistum Augsburg ist die Aktion am 1. Adventssonntag, dem 1. Dezember 2024, gestartet.
„Eine adventliche Perspektive, die über die Sorgen des Alltags hinausgeht, fordert mich auf, die Ärmel hochzukrempeln, wo ich gebraucht werde“, führte Bischof Bertram in seiner Predigt aus. „Damit verlasse ich die Ich-Bezogenheit und das Kreisen um mich selbst und nehme die Menschen und deren Nöte in meinem Umfeld wahr. So werde ich, wie der barmherzige Samariter, zu einem adventlichen Menschen.“
Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat hat die Jugend in Lateinamerika und der Karibik in den Mittelpunkt der diesjährigen Weihnachtsaktion gestellt. „Adveniat sorgt mit seinen Partnerorganisationen vor Ort dafür, dass Jugendliche ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und Perspektiven für sich und unsere Welt entwickeln können“, erklärte Adveniat-Hauptgeschäftsführer P. Dr. Martin Maier SJ. Für Bischof Bertram ein klares Zeichen und ein starkes Engagement, um die Dynamik von Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit zu überwinden. Das Motto „Glaubt an uns – bis wir es tun!“ fordere alle auf, hoffnungsvolle adventliche Menschen zu werden. „Lassen Sie uns deshalb Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger sein, die wie die jungen Menschen aus Lateinamerika zeigen, dass es trotz einer dunklen Welt unendlich viel Hoffnung gibt“, forderte der Bischof die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in der Kirche Maria unterm Kreuz in Königsbrunn auf.
Für seinen Freund Jailer Cortés stehen die grünen Zweige des Adventskranzes für Leben und „die Hoffnung, dass Gott uns nicht allein lässt, sondern uns ermutigt und dabei begleitet, die Gesellschaft zu verändern“. Angesichts von 70 Prozent Arbeitslosigkeit sähen viele Jugendliche in Tumaco keine Perspektive. Viele versuchten ihr Glück in den großen Städten oder verlören sich im Drogenhandel. „Wir vom Centro Afro glauben fest an die Jugendlichen und entwickeln mit ihnen ganz konkrete Optionen für eine bessere Zukunft“ so der Jugendliche.
Für Dr. Ulrike Purrer, die Leiterin des Jugendzentrums, symbolisiert der runde Kranz ein Leben in Gemeinschaft: „Wir können uns weder losgelöst von der Schöpfung noch von allen anderen Menschen begreifen, sondern sind eine große Menschheitsfamilie“. An zu vielen Orten der Welt wachsen Kinder und Jugendliche ohne fließendes Wasser und Kanalisation, ohne Gesundheitsversorgung und Bildungsangebote auf. „Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit den Jugendlichen für strukturelle Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse ein“ betonte die Theologin. Die Adveniat-Weihnachtsaktion zeige den Jugendlichen, dass sie nicht allein gelassen, sondern eingebettet sind in eine weltweite solidarische Gemeinschaft.
Pater Martin Maier rief abschließend die Menschen in Deutschland dazu auf, die weltweite solidarische Gemeinschaft gelebte Wirklichkeit werden zu lassen: „Damit Adveniat mit seinen Partnerorganisationen den Jugendlichen in Lateinamerika und der Karibik Perspektiven für die Zukunft ermöglichen kann, sind wir auf großzügige Spenden der Menschen in Deutschland angewiesen.“
Weitere Fotos stehen im Anschluss an den Gottesdienst zum kostenfreien Download bereit unter: www.medien.adveniat.de
Reportage, Film- und Radiobeiträge zur Adveniat-Weihnachtsaktion „Glaubt an uns – bis wir es tun!“ finden Sie unter: www.adveniat.de/presse2024.