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Wichtiges
Ökumenische Vesper mit griechischem Metropolit

"Das Gemeinsame in Jesus Christus erkennen"

02.11.2021

Bischof Bertram hat gestern Abend gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Augoustinos und dem evangelischen Regionalbischof Axel Piper eine ökumenische Vesper in der Mutterhauskirche der evangelischen Diakonissenanstalt Augsburg gefeiert. Der Gottesdienst eröffnete die 51. Priestertagung der griechisch-orthodoxen Metropolie in Deutschland, die heuer in Augsburg stattfindet.

In seinem Grußwort betonte der Bischof, dass der ökumenische Dialog „alternativlos“ sei. Ökumene lebe nicht nur bilateral zwischen Katholiken und Protestanten, sondern auch multilateral mit den Glaubensgeschwistern der Orthodoxie, mit denen er schon lange und fruchtbare Beziehungen führen dürfe: „Ökumene fängt mit Befreundung an und mündet darin, dass die Dialogpartner neben den Unterschieden immer mehr das Gemeinsame in Jesus Christus erkennen.“ Besonders die griechisch-orthodoxe Kirche in Deutschland stelle dabei eine echte Bereicherung dar nicht nur für die Kultur in Deutschland, sondern auch für den Kult der christlichen Kirchen und den gemeinsamen Glauben an den einen Gott.

Die griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland mit Sitz in Bonn ist die dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel untergeordnete griechisch-orthodoxe Diözese von Deutschland. Ihr gehören rund 450.000 Gläubige an; damit ist sie die größte orthodoxe Diözese Deutschlands. Seit 1980 wird sie von Metropolit Augoustinos Lambardakis geleitet. Der 1935 geborene Geistliche wuchs auf Kreta auf und studierte Theologie in Istanbul sowie an verschiedenen Orten in Deutschland und Österreich. 1972 empfing er die Bischofsweihe. Seit 2010 ist der Metropolit zudem Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland.