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Wichtiges
Missionarische Woche

Der Gekreuzigte hat immer Sprechstunde

10.03.2024

Die zahlreichen Hausbesuche, Veranstaltungen für Jung und Alt, gemeinsamen Gottesdienste während der Missionarischen Woche haben stets ein Ziel: Menschen mit Jesus Christus in Kontakt bringen. Vor dieser Herausforderung standen auch heuer wieder die zwei Dutzend jungen Missionare, die das Leben in der Pfarreiengemeinschaft Murnau in den ersten März-Tagen bunter und abwechslungsreicher machten. Zum Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus betonte Bischof Bertram an diesem Laetare-Sonntag, dass es an jeder und jedem Einzelnen liege, sich Zeit für Christus zu nehmen.

Der Bischof ermunterte in seiner Predigt die anwesenden Missionare und Gläubigen dazu, den Blick auf den Gekreuzigten neu zu entdecken und sich vor dem Kreuz stille Zeiten zu gönnen. Dazu hatte er einen konkreten Ratschlag parat neben dem mancherorts gepflegten Brauch des Herrgottswinkels: „Vielleicht ist es sogar das Kreuz, das Sie zur Erstkommunion, Firmung oder Hochzeit geschenkt bekommen haben, das Ihnen viel bedeutet. Wir haben sie bitter nötig – diese Stunden des einfachen Daseins vor Gott.“

Für viele Menschen, die unter Depressionen litten und nicht mit sich fertig würden, könne das Kreuz Hilfe sein. Bischof Bertram: „Dem Äskulapstab der Ärzte und Apotheker vertraut sich jeder an. Vor dem Äskulapstab der Kirche haben wir Scheu.“ Dem Bußsakrament gingen wir aus dem Weg und drückten uns vor einer ehrlichen Aussprache, bedauerte er den Bedeutungsverlust der Sakramente im Leben der Menschen. Die Krankensalbung würde oft erst gespendet, wenn der Betroffene schon bewusstlos ist. „Das Kreuz ist unser Äskulapstab. Der Gekreuzigte ist unser Arzt. Er hat immer Sprechstunde“, bestärkte Bischof Bertram die Gottesdienstbesucher in der Pfarrkirche St. Nikolaus.

Auch der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Dekan Siegbert Schindele blickt im Gespräch mit katholisch1.tv dankbar auf die vergangenen Tage zurück: „Ich bin davon überzeugt, dass die eine oder andere Frucht bleibt.“ Allein schon die Zusammenarbeit der drei Pfarrgemeinderäte in Vorbereitung auf diese Woche sei für ihn ein Riesengewinn gewesen.

 

Missionarische Woche

Angeregt durch die „Misiones“ der Schönstatt-Bewegung 2013 in Dillingen hat die Abteilung Evangelisierung gemeinsam mit dem Bischöflichen Jugendamt und dem christlichen Orientierungsjahr „Basical“ das Konzept der „Missionarischen Woche“ entwickelt. Die Missionarische Woche ist eine Glaubenswoche, bei der junge Leute („Missionare“) im Alter von 18 bis 35 Jahren zehn Tage lang eine Pfarreiengemeinschaft der Diözese Augsburg besuchen. Geleitet werden sie dabei vom Missions-Auftrag Jesu an seine Jünger. Ein Schwerpunkt wird dabei auch auf die sogenannte Kerngemeinde gelegt, das heißt auf die Frauen, Männer, Jugendlichen und Kinder, die bereits in der PG aktiv sind. Ein Ziel ist es, sie für ihr weiteres Tun zu befähigen und zu bestärken.

Wenn Sie wissen möchten, wie eine solche Missionarische Woche auch zu Ihnen in die PG kommt oder Sie selbst als junge Frau oder Mann daran teilnehmen möchten, dann schauen Sie doch auf den Seiten der Abteilung Evangelisierung vorbei.