Die Ulrichswoche 2016 wird ganz im Zeichen des Jahres der Barmherzigkeit stehen
Augsburg (pba). Die Ulrichswoche steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“. Sie wird somit ganz im Zeichen des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres gefeiert. Vom 3. bis 10. Juli finden rund um die Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg - und am 6. Juli auch im Kloster Benediktbeuern - viele Veranstaltungen zur Ulrichswoche statt. Neben traditionellen Angeboten gibt es auch heuer wieder Besonderheiten wie den Tag der Barmherzigkeit, die „Reise“ des heiligen Ulrich nach Benediktbeuern und den diözesanen Kirchenchortag. Offiziell eröffnet wird die Ulrichswoche von Bischof Dr. Konrad Zdarsa am Sonntag, 3. Juli, um 18 Uhr im Rahmen einer Pontifikalvesper mit der Erhebung des Ulrichsschreins.
Der Leitgedanke geht auf eine der Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium zurück und verweist laut Bischof Konrad auch auf das Leben des heiligen Ulrich. Dieser habe die Barmherzigkeit Gottes durch sein heiligmäßiges Leben und Wirken aufstrahlen lassen, schreibt Bischof Konrad im Grußwort zur Ulrichswoche. Daher gibt es in diesem Jahr am 5. Juli erstmals einen Tag der Barmherzigkeit, der zusammen mit dem Tag der Versöhnung am 6. Juli das Thema des Heiligen Jahres in besonderer Weise aufgreift. „Der Tag der Barmherzigkeit widmet sich mit Angeboten für wohnungslose und bedürftige Menschen eher den leiblichen Werken der Barmherzigkeit und der Tag der Versöhnung mit der eucharistischen Anbetung den geistlichen“, erklärt Stadtpfarrer Christoph Hänsler. Er wird als Pfarrer von St. Ulrich und Afra Gastgeber der Ulrichswoche sein.
Im vergangenen Jahr hat der heilige Ulrich zum ersten Mal seit seinem Tod vor mehr als 1000 Jahren Augsburg „verlassen“. Der Reliquienschrein wurde während der Ulrichswoche für einen Tag ins Kloster Ottobeuren gebracht. Heuer macht sich der Patron des Bistums Augsburg auf den Weg ins Kloster Benediktbeuern. Am Mittwoch, 6. Juli, wird der Schrein dort um 10 Uhr im Klosterhof in Empfang genommen und in einer feierlichen Prozession in die Basilika St. Benedikt getragen. Bischof Konrad feiert anschließend ein Pontifikalamt. Nachmittags besteht die Möglichkeit, das Kloster und die nähere Umgebung zu erkunden. Abends wird der Ulrichsschrein beim Jugendgebet „Youth meets Ulrich“ um 19 Uhr wieder verabschiedet. Doch auch in der Ulrichsbasilika in Augsburg wird es an diesem Tag ein Programm geben. So findet beispielsweise abends nach dem Pontifikalamt mit Weihbischof Wörner um 19 Uhr ein „Abend der Versöhnung“ mit eucharistischer Anbetung und Beichtgelegenheit statt. Gegen 22 Uhr wird der Ulrichsschrein in Augsburg wieder in Empfang genommen.
Nachdem beim ersten diözesanen Kirchenchortag vor zwei Jahren die Ulrichsbasilika mit knapp 1000 Sängerinnen und Sängern gefüllt war, wird es auch heuer am Samstag, 9. Juli, wieder einen Tag der Kirchenchöre geben. „Doch auch mit vielen traditionellen Veranstaltungen und Gottesdiensten ist die Ulrichswoche in diesem Jahr wieder gestaltet“, betont Stadtpfarrer Hänsler. So wird es beispielsweise wieder eine Frauen- und eine Männerwallfahrt, einen Tag der Ehejubilare und einen Tag der Priester und Diakone geben. Am Hochfest des heiligen Ulrich, dem 4. Juli, wird Bischof Konrad um 10 Uhr in der Basilika St. Ulrich und Afra ein Pontifikalamt feiern, das von den Augsburger Domsingknaben und dem Domorchester unter der Leitung von Reinhard Kammler musikalisch gestaltet wird.
Weitere Informationen zum Programm der Ulrichswoche gibt es unter www.ulrichswoche.de