Diözese Augsburg erweitert Kreis der Missbrauchsbeauftragten
Augsburg (pba). Die Diözese Augsburg hat mit Wirkung vom heutigen 1. September den Kreis der Ansprechpersonen für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs erheblich erweitert. Künftig werden vier Frauen und Männer für diesen Themenbereich zur Verfügung stehen. Die bisherige Beauftragte, Frau Rechtsanwältin Brigitte Ketterle-Faber, hat ihre Tätigkeit zum 31. August beendet.
„Frau Ketterle-Faber hat als ‚Frau der ersten Stunde‘ neun Jahre lang diese überaus anspruchsvolle Aufgabe wahrgenommen. Für ihre langjährige wertvolle Arbeit bedanke ich mich ausdrücklich“, so Bischof Dr. Bertram Meier.
Die neuen Ansprechpartner für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs sind
- Elvira Blaha, Diplom-Theologin und Diplom-Sozialpädagogin
- Dr. Andreas Hatzung, Jurist
- Angelika Hauser, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin
- Rupert Membarth, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut
Mit der Auswahl der Ansprechpersonen - verschiedenen Geschlechts und aus verschiedenen Berufsfeldern - werden die Anknüpfungsmöglichkeiten für Gespräche auf eine wesentlich breitere Basis gestellt. Bischof Dr. Bertram Meier dankt den neuen Ansprechpersonen für Ihre Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen: „Es ist eine Aufgabe, die eine große fachliche Expertise und gleichzeitig außergewöhnlich viel Fingerspitzengefühl erfordert. Ich freue mich sehr, dass diese kompetenten Fachfrauen und –männer bereit sind, sich in den Dienst einer Sache zu stellen, die für die Vertrauens- und Glaubwürdigkeit der Kirche von großer Bedeutung ist.“
Mit der Ausweitung der Ansprechpersonen setzt das Bistum den Wunsch des Betroffenenbeirats der Diözese Augsburg um, über die juristische Expertise hinaus zusätzlich auch Frauen und Männer mit psychologischem Fachwissen in diesem wichtigen Bereich einzusetzen.