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Diözese Augsburg - Haushalt 2012 erneut ausgeglichen

16.03.2012

Augsburg (pba). Die Diözese Augsburg legt für 2012 erneut einen ausgeglichenen Haushalt vor. Er liegt mit einem Volumen von € 297,0 Mio. nur leicht unter dem Vorjahr. Der Bischöfliche Finanzdirektor, Dr. Klaus Donaubauer, stellte heute (Freitag, 16. März 2012) den Bistumshaushalt 2012 in Augsburg vor.

„Mit 87 % der Einnahmen ist die Kirchensteuer weiterhin das Rückgrat der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Diözese“, sagte der Finanzdirektor. Aufgrund der anhaltend stabilen Konjunktur- und Arbeitsmarktsituation erwartet er ein leichtes Plus von 1 % bei den Kirchensteuereinnahmen. Allerdings gebe es auch dämpfende Einflussfaktoren. Einbußen ergeben sich als Folge der hohen Kirchenaustrittszahlen der Vorjahre sowie durch einen starken Rückgang der Kirchensteuereinnahmen auf Kapitalerträge seit Einführung der sogenannten Zinsabgeltungsteuer. Die sonstigen Einnahmen werden das Vorjahresniveau nicht erreichen.

Die Ausgaben des Diözesanhaushalts 2012 knüpfen in ihrer Struktur an die Vorjahre an. Das stabile Steueraufkommen gewährleistet die Kontinuität der Seelsorge in allen Bereichen. Der größte Anteil des Haushalts entfällt auf die Ausgaben für Personal und Baumaßnahmen in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften. Für die Instandsetzung von Kirchen, Kindergärten und Pfarrheimen werden gut € 32 Mio. bereitgestellt. Größere Maßnahmen sind die Sanierung der Pfarrkirchen Augsburg „St. Georg“, Augsburg-Lechhausen „St. Elisabeth“ und Pfaffenhausen „St. Stephan“ sowie des diözesanen Janusc‑Korczak-Kindergartens in Augsburg-Haunstetten.

Auch die Förderung sozial-karitativer Einrichtungen und des Schulwesens stellen einen Haushaltsschwerpunkt dar. Für das Schulwerk der Diözese Augsburg mit seinen 38 Einrichtungen werden knapp € 14 Mio. zur Verfügung gestellt. Ferner unterstützt das Bistum Augsburg erneut seelsorgliche und Infrastrukturprojekte von Ortskirchen in Entwicklungsländern und in Südosteuropa.

Gewisse Spielräume auf der Einnahmenseite werden jedoch nicht kurzfristig in höhere Ausgaben umgesetzt, sondern im Hinblick auf den mittelfristigen, insbesondere demografiebedingten Rückgang der Kirchensteuereinnahmen reserviert. „Dies bietet die Chance, die anstehenden Veränderungsprozesse so zu begleiten, dass die Ziele ohne wirtschaftliche Brüche erreicht werden können“, so der Finanzdirektor.

Dr. Klaus Donaubauer dankte bei der Vorstellung des Haushalts allen Gläubigen „die entsprechend ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit mit ihrer Kirchensteuer und durch Spenden weiterhin die dauerhafte Aufgabenerfüllung unserer Kirche solidarisch ermöglichen.“

Eine Übersicht über den Diözesanhaushalt 2012 finden Sie hier: