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Wichtiges
"Differenzierter Konsens" als Schlüssel für Dialog

Ehemaliger pfälzischer Kirchenpräsident zu Besuch

18.08.2021

Brüderliches Treffen unter Ökumenikern: Der ehemalige pfälzische Kirchenpräsident Dr. Christian Schad aus Speyer ist in Augsburg mit Bischof Dr. Bertram Meier zu einem Gedankenaustausch zusammengetroffen. Beide verbinden ökumenische Erfahrungen wie die jeweilige Herkunft aus einer konfessionsübergreifenden Ehe.

Auch die Liebe zur Liturgie und Predigt ist ihnen gemeinsam. So lehrte Christian Schad am Predigerseminar in Landau. Die Erarbeitung des Evangelischen Gesangbuchs für seine Landeskirche gilt als sein „Meisterstück“. Von 2008 bis 2021 leitete Schad die Landeskirche der Pfalz als Kirchenpräsident. Auch im Ruhestand bleibt er ökumenisch aktiv, u.a. als evangelischer  Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) und des Kontaktgesprächskreises zwischen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Kirchenpräsident Schad und Bischof Bertram tauschten sich über aktuelle ökumenische Fragestellungen aus und betonten gemeinsam, wie wichtig die Übereinstimmungen sind, die in den letzten Jahrzehnten auf dem Weg zur Einheit erzielt wurden. Für die Zukunft wünschen sich die beiden „Ökumeniker aus Passion“, dass der „differenzierte Konsens“ immer mehr als Schlüssel für einen weiteren fruchtbringenden Dialog dient. Im Hinblick auf das Jahr 2030, in dem das 500-jährige Jubiläum des grundlegenden evangelischen Bekenntnisses der lutherischen Reichsstände gegenüber Kaiser Karl V. ansteht, stellen sie fest: „Dieses Datum muss uns Verpflichtung sein. 500 Jahre Confessio Augustana ist ein Datum, das nicht nur dem Rückblick, sondern der Zukunftsperspektive dienen sollte.“