Ein großes Zeichen erschien am Himmel
An Mariä Himmelfahrt feiern Katholiken, dass Maria bereits über den Tod gesiegt hat und schon mit Leib und Seele bei Gott aufgenommen wurde. Anlässlich dieses Hochfestes finden im Bistum wieder zahlreiche Gottesdienste und Prozessionen statt. Auch unsere Bischöfe und Äbte feiern verschiedene Pontifikalämter. Traditionell werden an diesem Tag auch Kräuter und Blumen gesegnet. Sie erinnern an Gottes Herrlichkeit und an den Reichtum des Lebens.
Besondere Gottesdienste zu Mariä Himmelfahrt
(sortiert nach Uhrzeit und Alphabet):
Vorabend um 18.30 Uhr:
Burgau: St. Stephan Limbach
Prozession zur Maria-Königin-Bild-Kapelle anschl. Vorabendmesse zum Hochfest an der Kapelle
8.30 Uhr:
Oberschönenfeld: Abteikirche Mariä Himmelfahrt
Hochamt
9 Uhr:
Maria Steinbach: Mariä Schmerzen
Festgottesdienst mit Zelebration auf dem Hochchor
9.15 Uhr:
Oberelchingen: St. Peter und Paul
Heilige Messe mit Kirchenchor
St. Ottilien: Abteikirche
Pontifikalamt mit Erzabt Wolfgang Öxler OSB
9.30 Uhr:
Andechs: Klosterkirche
Messfeier zum Hochfest
Füssen: Wasserwacht am Hopfensee
Heilige Messe
10 Uhr:
Aichach: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst am Patrozinium mit Segnung der Kräuterbuschen, anschl. Pfarrfest auf dem Danhauserplatz
Augsburg: Abteikirche St. Stephan
Festgottesdienst
Benediktbeuern: Basilika
Festgottesdienst zu Mariä Himmelfahrt
Burgau: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
Dießen: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium mit Einzug der Freudenreichen, Schmerzensreichen und Glorreichen Gottesmutter, musikalische Gestaltung durch Münsterchor und Orchester
Dillingen: Basilika St. Peter
Pfarrgottesdienst zum Hochfest
Friedberg: Herrgottsruh
Messfeier
Höchstädt a.d.D.: Mariä Himmelfahrt
Pontifikalamt mit Bischof Dr. Bertram Meier
Marienfried: Gebetsstätte
Hl. Messe mit P. Karl Wallner OCist aus Heiligenkreuz (danach Einkehrtag mit Anbetung, Vortrag, Rosenkranz und Andacht)
Kempten: Basilika St. Lorenz
Festgottesdienst zum 2. Patrozinium musikalisch gestaltet vom Kemptener Blechbläserensemble
Lindau: Münster Mariä Himmelfahrt
Feierliches Hochamt zum Patrozinium mit dem Münsterchor
Roggenburg: Klosterkirche
Festgottesdienst (Leiberfest)
Türkheim: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
Weißenhorn: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium mit Kirchenchor
Vilgertshofen: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
Violau: St. Michael
Festhochamt
10.15 Uhr:
Epfenhausen: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
Landsberg: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
10.30 Uhr:
Augsburg: Dom
Pontifikalamt mit Weihbischof Florian Wörner, der Domchor sing die Missa Festiva von Karl Kraft
Augsburg: St. Ulrich und Afra
Festgottesdienst
Füssen: St. Mang
Festgottesdienst
Memmingen: Mariä Himmelfahrt
Festgottesdienst zum Patrozinium
Nördlingen: St. Salvator
Festgottesdienst
Ottobeuren: Abteikirche
Pontifikalamt mit Abt Johannes Schaber OSB
Wigratzbad: Sühnekirche
Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger
11 Uhr:
Steingaden: Wieskirche
Hochamt
13 Uhr:
Augsburg: Dom
Rosenkranz, anschl. Festandacht der Marianischen Männerkongregation Augsburg, anschl. Prozession nach Hl. Kreuz
15.30 Uhr:
Oberschönenfeld: Abteikirche
Konzert mit Sopran und Piano
16 Uhr:
Augsburg: St. Ulrich und Afra
Konzert zum Festtag (Sopran und Orgel)
Ottobeuren: Abteikirche
Konzert mit Trompete und Orgel
18 Uhr:
Neuburg a.d.D.: Hofkirche
Pontifikalamt zum Patrozinium und Orgelweihe mit Bischof Dr. Bertram Meier
19 Uhr:
Biberbach: St. Jakobus
Festgottesdienst mit anschließender Lichterprozession zur Lourdes-Grotte
Füssen: Unsere Liebe Frau am Berg
Konzert mit Flöte und Orgel
Oberelchingen: Wallfahrtskirche
Konzert für Sopran und Orgel
Ziemetshausen: Maria Vesperbild
Pontifikalamt mit Erzbischof Dr. Georg Gänswein an der Mariengrotte (mit anschließender Lichterprozession über den Schlossberg)
20 Uhr:
Memmingen: Mariä Himmelfahrt
Marienvesper mit Lichterprozession
Steinerskirchen: Oasenkirche St. Michael
Andacht, anschl. Marienfeier mit Lichterprozession um den Steinerskirchner Berg
Weitere Gottesdienste finden Sie in unserer Gottesdienstdatenbank.
Die Liste zählt Orte auf mit Wallfahrts- und Klosterkirchen, und nennt Gottesdienste, denen ein Bischof vorsteht. Größere Gemeinden, die am 15.8. ihr Patrozinium feiern, sind ebenfalls aufgeführt. Dennoch erhebt die Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist beliebig erweiter- und korrigierbar.
Die Gottesmutter ist derart in das Geheimnis Christi eingeschrieben, dass sie der Auferstehung ihres Sohnes mit ihrem ganzen Sein bereits am Ende ihres irdischen Lebens teilhaftig wird; sie lebt das, was wir am Ende der Zeiten erwarten, wenn der »letzte Feind«, der Tod, vernichtet werden wird; sie lebt bereits das, was wir im Glaubensbekenntnis erklären:
»Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.«
(Papst Benedikt XVI. am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel im Jahr 2010)
Hintergrund:
Am 1. November 1950 verkündete Papst Pius XII. in einem Dogma etwas, das schon seit Jahrhunderten im Leben des Gläubigen trotz fehlender biblischer Basis eine Rolle gespielt hatte: die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel. Konkret heißt es in dem Text: »Deshalb hat es die erhabene Mutter Gottes […] schließlich als höchste Krone ihrer Vorrechte erlangt, dass sie von der Verwesung des Grabes unversehrt bewahrt wurde und dass sie, wie schon ihr Sohn, nach dem völligen Sieg über den Tod mit Leib und Seele zur erhabenen Herrlichkeit des Himmels emporgehoben wurde, wo sie zur Rechten eben dieses ihres Sohnes, des unsterblichen Königs der Zeiten, als Königin erstrahlen sollte.« (Apostolische Konstitution Munificentissimus Deus, AAS 42 [1950], 768–769). Die Feier selbst geht zurück auf den heidnischen Brauch, Mitte August die bedeutenden Siege des Kaisers Augustus zu feiern. Ausgehend von dem Bericht über die Jungfrau und den Drachen im Buch der Offenbarung, deutete man den Inhalt im christlichen Sinne um, und beging fortan an diesem Tag nicht nur den Tod Mariens, sondern auch ihre Aufnahme in den Himmel und den damit verbundenen Sieg über das Böse. Noch heute wird die Gottesmutter deshalb auch oft mit einem Mond zu ihren Füßen und zwölf Sternen über ihrem Haupt dargestellt. Seelsorger segnen an diesem Tag Kräuter und Blumen, weil aus dem Grab Mariens der Legende nach Rosen gewachsen sein sollen. Der Ort selbst wird in der deutschsprachigen Dormitio-Abtei in Jerusalem lokalisiert.