Ein Lied aus dem Bistum Augsburg zum Geburtstag der Gottesmutter in Lourdes
Augsburg (IBA). Zum heutigen Fest Mariä Geburt haben bereits gestern die Pilgerfamilien aus der Diözese Augsburg einen Höhepunkt in Lourdes erlebt: Die große Lichterprozession zur Vigilfeier des Festes der Geburt der Mutter Gottes. Es empfanden wohl alle den Zeitpunkt der Dämmerung gegen 21 Uhr, als die Prozession sich von der rotte vorbei an der gekrönten Madonna über die Esplanade langsam in Gang setzte als genau richtig, um die Jungfrau mit einem gesungenen „Ave Maria“ zu grüßen und Gott für den schönen Tag zu danken. Der Montag stand ganz unter dem Zeichen „Gott und der Fels“. Beim Gottesdienst am Morgen an der Mariengrotte zeigte Bischof Mixa den Kindern und ihren Eltern, wo einst dem Hirtenmädchen Bernadette Soubirous die Jungfrau Maria erschienen ist und erklärte: „Die Mutter Gottes ist Bernadette damals an dem massiven Felsen dieser Grotte erschienen. Der Felsen ist ein biblisches Symbol für die bleibende Anwesenheit Gottes und gleichzeitig für die Standhaftigkeit der Menschen im christlichen Glauben. Die Verbundenheit zwischen Gott und den Menschen hat so wie dieser Felsen bis heute und in Ewigkeit Bestand“, so der Bischof. Alle Kinder lauschten aufmerksam der Predigt, bis ihre Eltern begannen zu applaudieren.
Eine spannende Ralley führte die Kinder mit ihren Eltern am Nachmittag zur Burg von Lourdes, wo die Kinder am Wasser des kleinen Bachs, der durch die Burg fließt, spielten, während ihre Eltern ein wenig verschnaufen konnten beim wunderbaren Blick von der Anhöhe über Lourdes und den Heiligen Bezirk. Langweilig wurde es den Kindern auch bei der Lichterprozession am Abend nicht: Liedermacher Robert Haas hatte mit ihnen eigens ein Marienlied einstudiert, dass sie selbst durch das Wallfahrtsmikrofon vorsingen durften, so dass es über die gesamte Esplanade von den Pilgern aus aller Welt zu hören war.
Auch Bischof Mixa erfüllte eine besondere Aufgabe bei der Prozession, er verlas das Evangelium zu Mariä Geburt und machte damit der Pilgergruppe aus „seinem“ Bistum eine besondere Freude, da jeder Pilger in Lourdes hofft, ein Bischof aus seiner Heimat werde durch die Mikrofone zu hören sein. Lange vor jeder Wallfahrt müssen sich Bischöfe und Geistliche bei der Wallfahrtsdirektion anmelden, um einen begehrten Höhepunkt wie die Prozession für Wallfahrer aus aller Welt mitzugestalten.