Gottesdienste zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel
Am kommenden Montag, 15. August, feiert die katholische Kirche das Hochfest der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Wie wichtig der Feiertag ist, zeigt die große Anzahl an Kirchen im Bistum Augsburg, die auf das Patrozinium Mariä Himmelfahrt geweiht sind: 85 Kirchen und fünf Kapellen. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Gottesdiensten und Veranstaltungen, die an diesem Festtag im Bistum Augsburg angeboten werden.
Weihbischof Florian Wörner wird um 10.30 Uhr im Augsburger Dom einen Pontifikalgottesdienst abhalten. Um 14 Uhr feiern die Marianischen Kongregationen im Hohen Dom zu Augsburg eine Festandacht mit anschließender Prozession vom Dom über den Rathausplatz zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, wo der Segen mit dem "Wunderbarlichen Gut" gespendet wird. Zum Patrozinium der Aichacher Stadtpfarrkirche wird Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger beim Pontifikalamt auf dem Schlossplatz um 9.30 Uhr die neuen Glocken weihen. Den Festgottesdienst zum Patrozinium und zum Abschluss der Renovierung der Wallfahrtskirche Mariä Schmerzen in Vilgertshofen um 10 Uhr zelebriert Bischofsvikar Domkapitular Prälat Karl-Heinz Knebel. Erzbischof Prof. Dr. Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, feiert heuer in Maria Vesperbild um 19 Uhr das Pontifikalamt mit anschließender Lichterprozession. In der Gebetsstätte Wigratzbad wird Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz dem Pontifikalamt um 16 Uhr und der 35. Fatima Schiffsprozession um 20 Uhr auf dem Bodensee vorstehen. Weihbischof Robert Brahm aus Trier hält beim Pontifikalgottesdienst zur Feier des zweiten Patroziniums der Basilika St. Lorenz in Kempten die Festpredigt. Beim Roggenburger „Leiberfest“ ist heuer Weihbischof em. Franz Josef Kuhnle aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart zu Gast. Nach dem Pontifikalgottesdienst um 9 Uhr werden die festlich geschmückten "Leiber" von vier römischen Katakombenheiligen in einer feierlichen Prozession um das Kloster Roggenburg getragen.
In Biberbach wird um 19 Uhr ein Festgottesdienst mit anschließender Lichterprozession zur Lourdesgrotte gefeiert. Das Landratsamt Unterallgäu organisiert an Mariä Himmelfahrt den 30. Unterallgäuer Radlertag nach Maria Baumgärtle mit einer gemeinsamen Andacht um 13.30 Uhr. In Maria Beinberg findet um 19.30 Uhr eine Andacht mit anschließender Lichterprozession zur Fatimagrotte statt und in der Gebetsstätte Marienfried ein Einkehrtag mit Prof. Dr. Wolfgang Vogl von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg. Mit einer Lichterprozession im Schlosshof um 20.30 Uhr wird in Neuburg an der Donau das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel begangen. Beim Festgottesdienst zum Patrozinium in der Klosterkirche Oberschönenfeld um 8.30 Uhr ist eine Mozartmesse zu hören. In der Oase Steinerskirchen feiert Pater Manfred Laschinger MSC um 20 Uhr eine Andacht mit anschließender Lichterprozession.
Weitere Gottesdienste finden Sie in unserer zentralen Gottesdienstdatenbank, an der sich mittlerweile rund 500 Pfarreien beteiligen.
Stichwort „Mariä Himmelfahrt“:
Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, im Volksmund missverständlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt, wurde schon im 6. Jahrhundert als Fest der „Entschlafung“ Mariens gefeiert, Ende des 6. Jahrhunderts vom oströmischen Kaiser Mauritius auf den 15. August gelegt und bald auch im Westen an diesem Termin gefeiert. Den auf diese Weise schon lange bekannten und gefeierten Glauben der Kirche hat schließlich Papst Pius XII. im Jahr 1950 in ein Dogma gefasst und damit auch eine Aussage über die Bestimmung jedes Menschen getroffen: „Kraft der Autorität unseres Herrn Jesus Christus … verkünden, erklären und definieren wir: Es ist von Gott geoffenbarte Glaubenslehre, daß die Unbefleckte Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Weitere Hintergrundinformationen zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel und auch zu anderen Festen im Kirchenjahr finden Sie auf den Seiten der Abteilung „Gottesdienst und Liturgie“.