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Pilgerweg startet am 15.5. in Augsburg

6. Ökumenischer Klimapilgerweg 2022

Ökumenischer Klimapilgerweg
Ökumenischer Klimapilgerweg, © Seidel, Ökumenischer Klimapilgerweg
12.04.2022

Mit einem Gottesdienst in Augsburg startet am 15. Mai 2022 der 6. Ökumenische Klimapilgerweg. Ziel ist am 26. Mai 2022 der Katholikentag in Stuttgart. Beginn ist um 9.30 Uhr in der Evang. Kirche St. Jakob.

Rund 30 Pilger*innen aus ganz Deutschland werden sich auf den Weg machen, um öffentlichkeitswirksam auf den Schutz unseres Klimas aufmerksam zu machen – in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit MISEREOR und der "MAX-1,5°-Aktion".

Da der Weg zur nächsten COP nach Ägypten zu Fuß zu schwierig wäre, wählten die ehrenamtlichen Organisatoren die Strecke von Augsburg nach Stuttgart. In den besuchten Gemeinden sind Begegnungen geplant.

Haben Sie Interesse am Mitpilgern – auch nur für einen Tag? Kontakt: pilgerbasis@klimapilgern.de

Anmeldung (erforderlich auch für Tagespilger*innen): anmeldung@klimapilgern.de

Die Route im Bistum Augsburg wird sein: 15.5. Augsburg – Langweid/Lech, 16.05. Langweid – Wertingen, 17.05. Wertingen – Lauingen, 18.05. Lauingen – Herbrechtingen

Infos zum Klimapilgern: https://www.klimapilgern.de/#

Infos zur MAX-1,5°-Aktion: Politische Aktion: MAX 1,5° (misereor.de)

Zur Geschichte des Klimapilgerns:

Im Jahr 2015 fand der erste Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit von Flensburg nach Paris zur Klimakonferenz COP 21 statt. Ein breites Bündnis aus Katholischen Bistümern, Evangelischen Landeskirchen und kirchlichen Werken hatte dazu eingeladen. Die Resonanz unter den Teilnehmer*innen war überwältigend und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit beachtlich. Seither gab es drei weitere Pilgerwege zu Weltklimakonferenzen. In Jahren, in denen die Klimakonferenz außerhalb Europas stattfindet, werden kürzere Pilgerwege innerhalb Deutschlands organisiert. In diesem Jahr führt der 6. Klimapilgerweg von Augsburg nach Karlsruhe – und zwar zweigeteilt: Zum ersten Abschnitt brechen die Klimapilger*innen am Sonntag, 15. Mai in Augsburg auf. Am Donnerstag, 26. Mai (Christi Himmelfahrt) werden sie auf dem Katholikentag in Stuttgart eintreffen. Die zweite Hälfte führt im August von Stuttgart nach Karlsruhe, zur Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen.

Die Klimapilger*innen fühlen sich dem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung verpflichtet und stellen sich der Herausforderung, die Spiritualität eines Pilgerweges mit politischen Aktionen und Forderungen zu Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu verbinden. Sie suchen das Gespräch mit Menschen auf dem Weg, in den besuchten Gemeinden wie auch mit Politikerinnen und Politikern. Auf dem ersten Abschnitt des diesjährigen Pilgerwegs steht inhaltlich die im Rahmen der MISEREOR-Fastenaktion 2022 stattfindende MAX-1,5°-Aktion (s. Politische Aktion: MAX 1,5° (misereor.de)) im Vordergrund. Mit dieser will MISEREOR überall in Deutschland mehr Öffentlichkeit für Klimagerechtigkeit schaffen und gemeinsam mit möglichst vielen Menschen fünf konkrete Forderungen zur Einhaltung des 1,5°-Limits an die Politik richten. Deswegen gehen MISEREOR und der Klimapilgerweg eine Kooperation ein.

Der Pilgerweg wird ehrenamtlich von der Pilgerbasis-Gruppe organisiert. Die ca. 20-30köpfige Pilgergruppe läuft die Strecke in täglichen Etappen zwischen 15 km und 25 km. An den Etappenorten erwartet sie einfache Übernachtungsmöglichkeiten wie beispielsweise einen Pfarrsaal und einfache sanitäre Anlagen. Schlafsack und Isomatte haben die Pilger*innen dabei.

In den vergangenen Jahren haben die Pilger*innen in den Gemeinden sehr gute Erfahrungen mit unterschiedlichsten Begegnungen machen, etwa in Treffen mit Eine-Welt- und Umwelt-Kreisen, Schulklassen, Kindergartengruppen, Altenwerken oder mit Bewohnerinnen und Bewohnern von Seniorenheimen aus der Gemeinde. So kamen sie mit den Menschen vor Ort über die Themen des Klimapilgerwegs ins Gespräch; sie konnten ebenso Tipps für den Klimaschutz in der eigenen Gemeinde geben. Gerne kann in diesem Jahr auch eine gemeinsame Aktivität zur MAX-1,5°-Aktion geplant werden. Ein Gottesdienst sowie (spontanes) Mitpilgern von und mit Gemeindemitgliedern haben sich ebenfalls häufig ergeben und sind willkommen.

Zum Schutz aller Teilnehmenden werden alle Pilgernde, welche eine Übernachtung nutzen wollen, entweder über eine vollständige Impfung gegen das Corona-Virus verfügen oder eine nicht länger als drei Monate zurückliegende Genesung vorweisen können (2G-Regel).