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Besuch von Renovabisgästen in Dillingen und Ursberg

Renovabis Aktion 2013: „Das Leben teilen“

Joanna Gromadzka (rechts) und Aneta Gulan (sitzend) aus Polen besuchten im Rahmen der Renovabisaktion 2013 verschiedene Abteilungen der Regens-Wagner-Einrichtung in Dillingen an der Donau. Aneta Gulan griff auch gleich zum Pinsel, um in der Tagesbetreuung mit den Bewohnern der Einrichtung zu malen
Joanna Gromadzka (rechts) und Aneta Gulan (sitzend) aus Polen besuchten im Rahmen der Renovabisaktion 2013 verschiedene Abteilungen der Regens-Wagner-Einrichtung in Dillingen an der Donau. Aneta Gulan griff auch gleich zum Pinsel, um in der Tagesbetreuung mit den Bewohnern der Einrichtung zu malen, © Foto (Anton Stegmair):
30.04.2013

Augsburg (pm) Zu einem Besuchsprogramm war am 29. und 30.04.2013 die Leiterin der Arche in Warschau (Polen), Joanna Gromadzka, in die Diözese Augsburg gekommen. Begleitet wurde sie von Aneta Gulan, eine Bewohnerin und Mitarbeiterin der Arche aus Breslau. Die Arche-Gemeinschaft kümmert sich in Lebensgruppen um Menschen mit Behinderungen. Einen ganzen Nachmittag verbrachten die beiden Gäste im Rahmen der Renovabis-Pfingstaktion zusammen mit dem Diözesanreferenten für Mission-Entwicklung-Frieden, Anton Stegmair, in verschiedenen Abteilungen der Regens-Wagner-Einrichtung in Dillingen an der Donau. Ein zweiter Besuchstag führte sie zum Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg. Von Verantwortlichen der beiden Institutionen konnten die beiden Gäste aus Polen Interessantes zur Arbeit mit Menschen mit Behinderung erfahren. In der Begegnung mit Bewohnern der beiden Einrichtungen war auch ein Austausch von Mensch zu Mensch möglich.

Am Pfingstsonntag, den 19. Mai 2013, wird in allen katholischen Pfarreien Deutschlands die Kollekte für die bischöfliche Solidaritätsaktion Renovabis eingesammelt. Das Leitwort der Aktion „Das Leben teilen – Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas“ sei „lebensbejahend“, betonte Pater Stefan Dartmann SJ, der Hauptgeschäftsführer des Werkes mit Sitz in Freising in einer Pressemitteilung zur Aktion. Renovabis wolle „Brücken bauen“, gemeinsam mit vielen Partnern, die auch konfessionsübergreifend arbeiteten: „Solidarität darf keine Grenzen kennen.“ Auch 20 Jahre nach der Gründung des Hilfswerkes sei der Auftrag noch aktuell, denn die Entwicklungen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks seien unterschiedlich: „Es gibt dort Wirklichkeiten, von denen viele keine Ahnung haben“, die aber dennoch zu Europa gehörten. „Uns ist es wichtig, die unteilbare Solidarität immer wieder einzufordern“, bekräftigte der Hauptgeschäftsführer. Versteckt, vernachlässigt, bisweilen auch verachtet wurden Menschen mit Behinderung in vielen osteuropäischen Ländern während der Zeit des Kommunismus. In geschlossenen Heimen wurden sie „mehr schlecht als recht“ verwahrt. Mit der Wende hat sich Einiges verändert, dennoch ist die gesellschaftliche Teilhabe von behinderten Menschen immer noch stark eingeschränkt. Daher macht die Solidaritätsaktion Renovabis mit der Pfingstaktion 2013 ganz besonders auf die Situation von Menschen mit Behinderung im Osten Europas aufmerksam.

Im vergangenen Jahr 2012 spendeten die Katholiken in Deutschland über 11 Millionen Euro, davon 5,5 Million Euro über die Kirchenkollekte am Pfingstsonntag. Insgesamt standen dem Hilfswerk 35.204.810 Euro für die Verwaltung, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit und für die Projektarbeit zur Verfügung.

Weitere Informationen, Projektbeispiele und Hintergründe zur Renovabisaktion unter: www.renovabis.de