Menü
Wichtiges

ÜberLeben in der Stadt

Adveniat-Aktion 2021

Aktionsplakat 2021
Aktionsplakat 2021, © Adveniat, Essen
06.12.2021

In Lateinamerika sind in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Menschen aus verschiedensten Gründen vom Land in die Städte gezogen. Und der Zuwachs hält an: Etwa 80 Prozent der Menschen in Lateinamerika leben inzwischen in Städten.

Viele ziehen in die Stadt, weil sie hoffen, dort Arbeit und soziale Absicherung zu finden. Doch die Hoffnungen, die Menschen in das Leben in der Stadt setzen, erfüllen sich oft nicht. Besonders in den Städten zeigt sich, dass die Ausgrenzung von Armen und Minderheiten zunimmt und die Schere zwischen

Arm und Reich immer größer wird. Die Lebensrealität in armen Zonen der Städte ist von Unsicherheiten in Form von Drogenproblematik, Gewalt und Ausbeutung geprägt. 

Die Corona-Pandemie verstärkt massiv die Armut, gerade für die Menschen im informellen Sektor. Da viele Schulen während der Pandemie geschlossen wurden, wurde Bildungsungleichheit in vielen Fällen verstärkt. Das vielerorts nur schlecht funktionierende Gesundheitssystem ist immer noch überlastet.

Infos zur digitalen Gestaltung der Advents- und Weihnachtszeit:

https://www.adveniat.de/engagieren/weihnachtsaktion/weihnachten-online/

Hoffnung und Perspektiven wachsen in Gemeinschaft. Das geschieht oft in den Gemeinden und Pfarreien. Kirche ist hier weiblich: Hoffnungsträgerinnen sind Frauen, die Gemeinden und Initiativen leiten und mit Leben erfüllen. In den Projekten übernehmen Menschen Verantwortung, bekommen Perspektiven und Chancen eröffnet und erfahren Selbstwert und politische Teilhabe.

Die Generalversammlung der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik in Aparecida erkannte, dass „die großen Städte […] Laboratorien dieser zeitgenössischen komplexen und pluralen Kultur“ sind (DA 509). Sie empfahl „eine neue Stadtpastoral, die auf die zunehmenden Herausforderungen der wachsenden Urbanisierung reagieren“ sollte (DA 517).

Gemäß Papst Franziskus‘ Idee der „Kirche im Aufbruch“ wird auch außerhalb der bisherigen Gemeinden gearbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der pastoralen Arbeit an den Rändern der Städte. Dort entstehen vielfach neue Ansiedlungen zumeist marginalisierter Bevölkerungsgruppen (zum Beispiel von Migranten).

Adveniat fördert Initiativen einzelner Ortskirchen für eine innovative Stadtpastoral. Dabei werden vor allem Projekte von Stadtpastoral unterstützt, die pastorale Impulse aufzugreifen versuchen, wie zum Beispiel die Anregungen, „sich neuen Erfahrungen, Stilen und Sprachen [zu] öffnen, die das Evangelium in der Stadt inkarnieren können“ (DA 517d) und „die Pfarreien immer mehr zu Gemeinschaften von    Gemeinschaften [zu] machen“ (DA 517e).

Leider musste der für 6. bis 7. Dezember geplante Besuch von Schwester Maria Arlina Barral Arellano MSCS, Direktorin der „Casa Mambré“ in Mexiko-Stadt, in unserem Bistum abgesagt werden. Wir wünschen ihr und allen ihr Anvertrauten in den Projekten alles Gute! 

Es wird derzeit überlegt, eine öffentliche Online-Veranstaltung anzubieten. Infos unter: www.adveniat.de  Weihnachtsaktion