JOSEMARÍA ESCRIVÁ

Lebensdaten: geboren am 9. Januar 1902 in Barbastro, Aragon, gestorben am 26. Juni 1975 in Rom
Lebensgeschichte: José María Julián Mariano Escrivá Albás, so sein Taufname, trat 1918 ins Priesterseminar von Logroño ein und nahm nach dem Studium der Theologie und Philosophie noch ein Jurastudium in Saragossa auf.
1925 zum Priester geweiht, wurde er zwei Jahre später zur Promotion in Jura freigestellt und wirkte in Madrid als Seelsorger unter anderem im Krankenstift eines Frauenordens. Zusätzlich unterrichtete er Römisches und Kanonisches Recht, um seine verwitwete Mutter und zwei jüngere Geschwister zu unterstützen.
1928 gründete er auf eine Eingebung hin das „Werk Gottes – Opus Dei“ zur Heiligung des christlichen Alltags der Laien, das er 1930 für Frauen und 1933 durch die Eröffnung einer Akademie erweiterte. Während des Spanischen Bürgerkriegs übte Escrivá sein Priesteramt zunächst im Verborgenen aus, musste aber schließlich nach Burgos fliehen, wo er Material für seine Dissertation sammelte.
1939 nach Madrid zurückgekehrt, nahm er seine Arbeit am Opus Dei wieder auf, das sich bald in ganz Spanien ausbreitete. 1943 gründete er die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz. Er wurde in zahlreiche Diözesen eingeladen, um Exerzitien zu halten, und wurde unter dem Namen Josemaría Escrivá de Balaguer sehr bekannt.
1946 zog Escrivá nach Rom, um von dort aus und auf vielen Auslandsreisen das weltweit wachsende Werk zu betreuen. Das Hauptwerk Escrivás, die Aphorismensammlung
Der schwer zuckerkranke Josemaría Escrivá starb am 26. Juni 1975 in Rom.
Verehrung: Josemaría Escrivá wurde in der Kirche der Prälatur Santa Maria della Pace in Rom beigesetzt und ruht im Hauptaltar. An seiner Seligsprechung 1992 durch Papst Johannes Paul II. nahmen 200.000 Menschen teil. 2002 folgte seine Heiligsprechung – mit nur 27 Jahren nach seinem Tod die kürzeste seit der Neuordnung des Verfahrens im 16. Jahrhundert.