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Wichtiges

MAXIMILIAN KOLBE

P. Maximilian M. Kolbe OFMConv, 1939
P. Maximilian M. Kolbe OFMConv, 1939
Ordenspriester, Märtyrer
Namensdeutung: der Größte (lat.)
Namenstage: Maximilian, Maximilien, Maximus, Maxim, Max, Maxence, weibl.: Maximilienne, Maxima, Maxime, Maxine
Gedenktag: 14. August

Lebensdaten: geboren am 7. Januar 1894 in Zduńska Wola, Polen, gestorben am 14. August 1941 in Auschwitz

Lebensgeschichte: Das deutschstämmige Arbeiterkind Rajmund Kolbe schwankte zwischen Militär und Naturwissenschaften, als er 1910 eine Marienvision hatte und mit dem Ordensnamen Maksymilian Maria in den Franziskanerorden in Lemberg eintrat. Der hochtalentierte junge Mann wurde nach Rom zum Studium geschickt, zum Priester geweiht und zum Doktor der Philosophie und Theologie promoviert. 1917 gründete er unter dem Eindruck kirchenfeindlicher Demonstrationen der Freimaurer die „Miliz der Unbefleckten“ (Militia Immaculatae), die er 1927 als Funk- und Pressemissionszentrum in seiner Klostergründung Niepokalanów („Stadt der Unbefleckten“) bei Warschau unterbrachte.

Kaum von einer Tuberkuloseerkrankung genesen, reiste er 1930 nach Japan, wo er bei Nagasaki ein Kloster errichtete und mit Verlagsgründungen die katholische Medienarbeit des Landes begründete. Von 1936 bis zum Einfall der deutschen Wehrmacht in Polen baute er sein Missionszentrum in Niepokalanów weiter aus. Kolbes Arbeit wurde Ende 1939 durch seine Verhaftung und die zahlreicher Mitbrüder unterbrochen und Anfang 1941 beendet, nachdem sein Kloster über 3000 Juden und anderen Flüchtlingen Zuflucht geboten hatte.

Im Mai 1941 kam Maximilian Kolbe ins Vernichtungslager Auschwitz. Als zehn willkürlich ausgewählte Häftlinge zur Vergeltung einer KZ-Flucht in den Hungerbunker gesperrt wurden, meldete sich Pater Kolbe freiwillig für einen verzweifelten Familienvater. Vom 31. Juli bis zum 14. August waren Gebete und Lieder aus dem Hungerbunker zu hören, bis die Nazischergen Kolbe und drei weitere Gefangene, die noch nicht verhungert waren, durch eine Giftspritze töteten und anschließend im Krematorium verbrannten.

Verehrung: 1971 seliggesprochen, wurde Maximilian Kolbe 1982 in Rom in Gegenwart von Franciszek Gajowniczek, für den er sich geopfert hatte, heiliggesprochen.

Patron: der Amateurfunker und Journalisten, der Internationalen katholischen Esperanto-Vereinigung

 

Weitere Heilige des Tages:
Eberhard von Einsiedeln, Abt
Eusebius von Rom, Priester, Märtyrer