MAXIMILIAN VOM PONGAU

Lebensdaten: geboren in Celje, Slowenien, gestorben um 284 ebendort
Lebensgeschichte: Der Überlieferung nach war Maximilian aus wohlhabender Familie und wurde von einem Priester namens Oranius erzogen. Nach dem Tod seiner Eltern verteilte er sein Vermögen an die Armen und schenkte den Sklaven die Freiheit. Er pilgerte nach Rom, wo ihn Papst Sixtus II. im Jahr 257 als Glaubensboten nach Norikum sandte. Maximilian ließ sich nach Jahren als Wanderbischof in Lorch an der Enns nieder, wo er 20 Jahre lang wirkte.
Als die Christen in seiner Heimat Verfolgung litten, reiste er hin, um seinen Landsleuten beizustehen, und stellte den Statthalter Ejulasius zur Rede. Als dieser seine Autorität hinterfragt sah, befahl er, Maximilian zum Opfer in den Marstempel zu bringen. Dort aber äußerte der Bischof so leidenschaftlich seine Abscheu gegen die Verehrung der Götzen, dass er zum Tod durch das Schwert verurteilt und enthauptet wurde.
Verehrung/Brauchtum: Historisch gesichert ist die Übertragung seiner Gebeine durch den heiligen Rupert nach Bischofshofen im Pongau, wo eine Kirche zur Verehrung seiner Reliquien erbaut wurde. Von dort gelangten Reliquien im 9. Jahrhundert nach Altötting und im 10. Jahrhundert nach Passau, wo sie in einem Silberschrein im Seitenschiff des Doms ruhen und jeden 12. Oktober ausgestellt werden. Maximilian ist Namenspatron zahlreicher österreichischer Erzherzöge. Im steirischen Niederwölz findet zu Ehren des Kirchenpatrons jedes Jahr der viertägige Maxlaunmarkt mit über 70.000 Besuchern statt.
Darstellung: als Bischof mit Buch und Schwert
Patron: der Diözesen Passau und Linz