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PANTALEON

Lebensdaten: geboren in Nikomedien (heute İzmit, Türkei), gestorben am 27. Juli 305
Lebensgeschichte und Legende: Pantaleon besaß schon als Kind die Gabe der Heilung. Er wurde vom kaiserlichen Leibarzt Euphrosynus ausgebildet und vom Priester Hermolaus im Glauben unterwiesen und brachte es selber zum Leibarzt des Kaisers Maximian. Weil er seine Heilkunst unentgeltlich ausübte, wurde er von neidischen Kollegen als Christ denunziert. Einer Überlieferung nach zog es der Kaiser aus Freundschaft vor, abzudanken, statt Pantaleon martern zu lassen – das übernahm sein Nachfolger Galerius: Pantaleon wurde aufs grausamste gefoltert, bis man ihn schließlich mit den Händen auf dem Kopf an einen Baum nagelte und enthauptete. Weil er im Sterben noch um Vergebung für seine Peiniger betete, erhielt er im Martyrium den Namen Panteleimon – Allerbarmer. Als aus seiner Wunde Milch statt Blut floss, und der Baum voller Früchte hing, bekehrten sich seine Henker.
Verehrung/Brauchtum: Pantaleons Verehrung setzte im ostkirchlichen Raum bereits im 4. Jahrhundert ein und langte Anfang des 8. Jahrhunderts in Rom an. Die größte Verehrung erfuhr er in Köln, wo 866 die Kirche St. Pantaleon geweiht wurde. Die griechische Kaisertochter Theophanu, die Gattin Kaiser Ottos II., sowie Erzbischof Brun förderten um 950 die Kirche sowie ein dazugehöriges Kloster und fanden in der Krypta der Pantaleonskirche ihr Grab. Anfang des 13. Jahrhunderts gehörte Pantaleon bereits zu den 14 Nothelfern. Pantaleon-Ampullen, deren Inhalt sich von Blut in Milch verwandelt, gibt es in Venedig, Rom, Paris, Neapel, Bari und Madrid, und seit dem 17. Jahrhundert findet in Oberrotweil am Kaiserstuhl eine Pferdeprozession zu seinen Ehren statt. In der Commedia dell’arte gab Pantalone, ein alter, lüsterner Geizkragen in langen Beinkleidern, der Hose ihren romanischen Namen.
Darstellung: mit auf dem Kopf angenagelten Händen, oder mit Salbenbüchse und Skalpell
Patron: Nothelfer, Stadtpatron von Köln und Patron der Ärzte, Ammen und Hebammen, Helfer gegen Kopfschmerzen, Erschöpfung und Verlassenheit, gegen Heuschreckenplage und Viehkrankheiten