Heute ist das Fest der Heiligen Familie
Augsburg (pba). Am heutigen Sonntag, dem Sonntag nach Weihnachten, feiern wir das Fest der Heiligen Familie. Die längste Zeit seines irdischen Lebens, etwa 30 Jahre, verbrachte Jesus verborgen vor dem Licht der Öffentlichkeit in einer kleinen jüdischen Familie in Nazaret. Daran erinnert das heutige Fest, das am Sonntag nach Weihnachten gefeiert wird.
Eine heilige Familie – ja, aber keine Familie ohne Sorgen und Nöte. Es beginnt schon mit der Sorge Josefs um Maria, die aufgrund ihrer Schwangerschaft hätte gesteinigt werden können. Darum wollte er sich zunächst still und heimlich von ihr zurückziehen. Doch ein Engel macht ihm seine Berufung als Beschützer der Heiligen Familie deutlich. Dann die Reise mit der hochschwangeren Maria nach Bethlehem und die Entbindung in einem Viehstall. Kaum ist das Kind auf der Welt, muss die Familie nach Ägypten fliehen, weil der König dem Jesuskind nach dem Leben trachtet. Als Jesus zwölf Jahre alt ist, geht er auf der Heimfahrt von der Wallfahrt nach Jerusalem verloren. Maria und Josef bekommen es mit der Angst zu tun. Dann viele Jahre harte Arbeit als Zimmerleute. Irgendwann stirbt Josef, so dass Maria und Jesus alleine zurück bleiben.
Drei Jahre öffentliches Wirken Jesu in ständiger Auseinandersetzung mit den religiösen Führern. Und schließlich: die schmerzhafte Mutter unter dem Kreuz nimmt den Leichnam des Sohnes auf ihren Schoß. Das Familienleben der Heiligen Familie war wahrlich kein Zuckerschlecken. Jesus ist uns nah, mit dem Erlebnis familiärer Geborgenheit, aber auch mit seiner Erfahrung von Problemen und Nöten, denen eine menschliche Familie ausgesetzt ist.