Innsbrucker Bischof Glettler zu Gast
Am Dienstag, den 24. August konnte Bischof Bertram einen "Nachbarn" als Gast empfangen: Mit dem Innsbrucker Bischof Hermann Glettler traf er sich mit einem Amtsbruder, dessen ihm anvertraute Diözese schon seit Jahrhunderten mit dem Augsburger Nachbarbistum eng verbunden ist.
Eines der Hauptthemen des gemeinsamen Gesprächs war der 500. Geburtstag von Petrus Canisius, der heuer in beiden Bistümern begangen wird. Der Heilige amtierte im 16. Jahrhundert unter anderem als Domprediger in Augsburg und war damit ein direkter Amtsvorgänger von Bischof Bertram, wirkte aber auch viele Jahre lang als Hofprediger und Ordensoberer in Innsbruck. Davon ausgehend sprachen die beiden Bischöfe auch über die Funktion der Predigt im größeren Zusammenhang von Katechese und Glaubensvermittlung. Ein weiteres Thema waren die Herausforderungen der Berufungspastoral und der Priesterausbildung. Mit dem internationalen theologischen Kolleg "Canisianum" des Jesuitenordens befindet sich eine wichtige Säule dieser Ausbildung in Innsbruck, die sich ebenfalls wiederum in der Tradition des hl. Petrus Canisius sieht.
Bischof Hermann Glettler wurde 1965 im steirischen Übelbach geboren und 1991 für die Diözese Graz-Seckau zum Priester geweiht. Seit 2017 amtiert er als Bischof von Innsbruck. Der Theologe und Kunsthistoriker gilt als passionierter Künstler und Kunstvermittler. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist er unter anderem für die Aufgabengebiete Ehe und Familie, Kunst und Kultur sowie Weltmission mit zuständig.