Katechesen, Lederhosen und 42°C im Schatten
Madrid/Augsburg (pba.) Heute ist auch Papst Benedikt XVI. beim Weltjugendtag in Madrid eingetroffen. Auch Augsburger Jugendliche wollten heute Nachmittag bei der Begrüßung des Heiligen Vaters dabei sein.
Am Vormittag haben die Jugendlichen an Katechesen teilgenommen. Simone Zink (22) aus Schongau ist begeistert von den Katechesen mit Bischöfen aus aller Welt. Am Vormittag hat sie die Katechese mit dem Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky besucht. „Er hat weniger Zeugnis abgelegt, sondern mehr erklärt. Unterschiede zwischen dem Alten und Neuen Testament hat er zum Beispiel gut erklärt. Eine der besten Katechesen, die ich erlebt habe." Etwas enttäuscht ist Simone von der Eröffnungsmesse am Dienstagabend gewesen „Wir waren zu weit weg vom Altar. Wir hatten zwar eine Leinwand, auf der die Messe übertragen wurde, aber der Radioempfang für den Ton war leider schlecht und nur auf Spanisch. Aber wir konnten dann im Pilgerbuch viel mitlesen".
Benedikt Hörbrand (21) ist mit den Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und berichtet begeistert von einer Katechese mit dem Eichstätter Bischof Gregor Hanke. „Das Thema der Katechese war ‚Fest im Glauben’. Und er hat uns auch wirklich gezeigt, wie wir unseren Glauben stärken können", erzählt der Gundelfinger, der sich heute Mittag auf die Begrüßung des Heiligen Vaters freute. „Ich werde mit meiner Gruppe auf jeden Fall dabei sein. Lederhosen haben wir schon an, die Fahne haben wir dabei. Jetzt hoffen wir, dass wir noch ein schattiges Plätzchen finden". Erleichtert waren die Jugendlichen heute, dass die Temperaturen etwas gesunken sind. „Gestern hatten wir 42 Grad, das war doch sehr heiß", berichtet Simone Zink vom spanischen Wetter.
Berichte über schlechte Unterbringung und eine mangelhafte Versorgung mit Getränken können die Jugendlichen aus dem Bistum Augsburg nicht bestätigen. Anna-Maria Seitz aus Germeringen berichtet, dass man zwar nicht überall seine Wasserflasche an Wasserhähnen auffüllen könne, „aber das Wasser im Supermarkt ist hier auch nicht teuer". Zudem bestehe mittags immer die Möglichkeit die Wasserflaschen gratis zu füllen. „Man muss sich halt ein bisschen selber kümmern, Aber das halte ich für selbstverständlich", sagt Anna-Maria.
„Unsere Unterkunft ist in Ordnung", sagt Simone. Die Turnhalle liege etwa eine halbe Stunde vom Stadtzentrum entfernt und sei auch gut per U-Bahn und Bus zu erreichen. Benedikt ist mit den Pfadfindern der DPSG mit mehr als tausend anderen Pfadfindern aus aller Welt in einem großen Zeltlager untergebracht. „Da hat jeder sein Zelt. Das ist alles in Ordnung".
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