Mit dem Rad durchs Ulrichsbistum
Von Mittwoch, 10. bis Sonntag, 14. Mai befindet sich eine Radwallfahrtsgruppe auf dem Weg durch das Bistum Augsburg, um im Vorfeld des Ulrichsjubiläumsjahres den Spuren des heiligen Bistumspatrons nachzuspüren. Am vergangenen Donnerstag hat sich die Gruppe nun mit Bischof Bertram in Nersingen getroffen.
Dem unsteten Wetter trotzend sind die insgesamt 24 Pilgerinnen und Pilger mit dem Rad auf der mehrtägigen und insgesamt rund 330 Kilometer und 2000 Höhenmeter zurücklegenden Wallfahrt unterwegs. Gemeinsam mit dem Missionar vom Heiligen Blut P. Willi Klein als geistlichen Begleiter sowie Diakon Andreas Martin von der Diözesanpilgerstelle Augsburg hat sich die Wallfahrtsgruppe am vergangenen Mittwoch in Marktoberdorf aufgemacht und besucht verschiedene Orte im Bistum, die mit dem heiligen Ulrich eine besondere Verbindung aufweisen. In Nersingen wurde sie von Bischof Bertram erwartet, der mit ihnen die heilige Messe in der dortigen Pfarrkirche St. Ulrich feierte.
In seiner frei gehaltenen Predigt betonte der Bischof, dass die Wallfahrenden dem heiligen Ulrich gleich in doppelter Hinsicht nahe seien: Nicht nur durch den gemeinsam gefeierten Gottesdienst in der nach ihm benannten Kirche, sondern auch darüber verbunden, dass Ulrich als Bischof auch ein Reisender war, der in den fünfzig Jahren seiner Amtszeit tausende Kilometer durch das ihm anvertraute Bistum gereist und den Leuten vor Ort begegnet sei. Seinem Vorbild gemäß solle auch die Kirche von Augsburg heute eine „Hörschule“ sein und, ganz gemäß dem Motto des Ulrichsjubiläums, „mit dem Ohr des Herzens“ hören.
Die kommenden Tage sind die Wallfahrerinnen und Wallfahrer weiter auf dem Weg zu verschiedenen Ulrichsorten im Bistum, bis sie am Sonntag, 14. Mai, schließlich in der Augsburger Ulrichsbasilika den Abschlussgottesdienst feiern werden. Ihr Weg wird sie bis dahin von Nersingen über Neuburg an der Donau und Schrobenhausen schließlich in die Bischofsstadt Augsburg führen.
