5. Schulpastoraltag 2012 im Bildungszentrum Roggenburg

Augsburg (pba). Mehr als 160 Religionslehrkräfte haben sich am vergangenen Samstag, 28. April 2012, im Bildungszentrum des Klosters Roggenburg zum 5. Schulpastoraltag der Diözese Augsburg getroffen. Die Abteilung Schule und Religionsunterricht unter der Leitung von Studiendirektor Bernhard Rößner führt diese Fortbildungsveranstaltung für Religionslehrer alle zwei Jahre durch. Schwerpunkte waren in diesem Jahr die Themen: Kommunikation - Begegnung - Gemeinschaft – Communio. In Vorträgen und Arbeitskreisen konnten sich die Teilnehmer dabei mit diesem Themenkreis umfassend informieren.
Markus Moder, Referent für Schulpastoral in der Diözese Augsburg, organisierte zusammen mit Kristina Roth den Schulpastoraltag in diesem Jahr. Er zeigte in einem Vortrag auf, welche Voraussetzung nötig ist, um miteinander in Beziehung zu treten. Die verbindende Mitte, wie er darstellte, könne die Schule sein, ein Kollege, die Schulleitung, der Unterrichtsstoff oder auch eine Freundschaft. Die Mitte kann letztendlich nur Gott selbst sein, der die Verbindung zwischen allen herstellt, so Moder.
In verschiedenen Arbeitskreisen wurde der Frage nachgegangen, wie Schulpastoral die Glaubenskommunikation an der Schule fördern kann. Gerade die Schule als Gemeinschaft lebt von der Kommunikation und Begegnung, die sehr unterschiedlich sein können: positiv aber auch schwierig oder konfliktbeladen.
Den Abschluss des Tages bildete ein feierlicher Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger und Pater Roman Löschinger, dem Direktor des Roggenburger Zentrums für Familie, Umwelt und Kultur. In seiner Predigt ging Weihbischof Losinger auf den Gedanken der Communio ein: „Die wahre Communio geht von Jesus aus und gründet auch in ihm.“ Ausgehend vom Prolog des Johannesevangeliums „das Wort hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14) sagte der Weihbischof, dass die Begegnungen mit Jesus zur damaligen Zeit immer heilend waren.
Außerdem betonte Weihbischof Anton Losinger die Bedeutung der Religionslehrer für das Glaubensleben junger Menschen. „Im Religionsunterricht begegnen Kinder und Jugendliche von heute oft zum ersten Mal und manchmal auch zum letzten Mal dem Glauben. Er kann für die jungen Menschen zur Ebene für Sinnstiftung in der Begegnung mit Gott werden“, sagte er den Religionslehrern. Er wünschte ihnen am Schluss „Zuversicht, neue Christen gewinnen zu können“ (Bischof Joachim Wanke) für ihre Arbeit in den Schulen.