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Körnerteppiche sind traditioneller Brauch

Am ersten Sonntag im Oktober feiern Katholiken das Erntedankfest

16.02.2010

Augsburg (IBA). Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, feiern katholische Christen das Erntedankfest. Was die Natur hervorbringt, wird aus christlicher Sicht als Gottesgeschenk betrachtet. Einmal im Jahr bietet dieses Danken allen Christen Anlass zu einem eigenen Fest, dem Erntedankfest. Solange sich der Mensch selbst als Geschöpf Gottes begreift, wird er andere Bestandteile der Schöpfung wie seine Nahrung aus Ackerbau und Viehzucht, auf Gott zurückführen und sich zu Dank verpflichtet wissen. Dies gilt vor allem dann, wenn sich der Mensch als abhängig vom Naturkreislauf erfährt, in den die Nahrungsgewinnung eingebunden ist.

Der Abschluss der Ernte bot darum spätestens seit dem 3. Jahrhundert immer Anlass zu Dank für eine gute Ernte, die Früchte der menschlichen Arbeit und die Gaben des Lebens. Sinnbild für die Gaben des Lebens sind Brot und Wein, in deren Gestalt Jesus Christus nach katholischem Glauben in der Eucharistie real anwesend ist. Die Deutsche Bischofskonferenz hat das Erntedankfest auf den ersten Sonntag im Oktober gelegt. Rund um das Erntedankfest werden in den Pfarreien viele Bräuche gepflegt. Neben einem reichen Blumen- und Gabenschmuck rund um den Altar oder die Gabensegnung, werden vielerorts Körnerteppiche gelegt, die biblische Szenen oder das Bildnis eines Heiligen darstellen.