Augsburger Generalvikar: Null Toleranz für Missbrauch
Augsburg (pba). Der Generalvikar des Bistums Augsburg, Karlheinz Knebel, hat im Zusammenhang mit mutmaßlichen Missbrauchsfällen im Internat des Benediktiner-Klosters St. Ottilien (Oberbayern) die Ordensleitung aufgefordert, „im Interesse möglicher Opfer wie auch der Glaubwürdigkeit unserer Kirche, die fraglichen Fälle unverzüglich und lückenlos aufzuklären und dabei erforderlichenfalls auch die Unterstützung der staatlichen Ermittlungsbehörden in Anspruch zu nehmen.“ Das Bistum Augsburg erwarte, dass die Benediktinerabtei ihrer Verantwortung in vollem Umfang gerecht werde und besonders die berechtigten Belange der Opfer in angemessener Weise in den Blick nehme.
Knebel verwies darauf, dass Bischof Walter Mixa als einer der ersten Bischöfe die aktuellen Missbrauchsfälle in Deutschland als „besonders abscheuliche Verbrechen“ verurteilt habe, für die es im Raum der Kirche „Null Toleranz“ geben dürfe. Das Bistum Augsburg, so Knebel erwarte vom Orden eine schnelle Klärung der widersprüchlichen Angaben in den letzten Tagen und volle Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit.