Bischof: "Hoch zufrieden" über die Wahl von Papst Franziskus
Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa ist "hoch zufrieden" über die Wahl von Papst Franziskus. "Ich hatte mir persönlich einen Papst gewünscht, der Deutschland kennt und es nicht aus den Augen lassen wird. Nun haben wir einen Heiligen Vater, der einige Monate bei den Jesuiten in Frankfurt war", so Bischof Konrad. "Darüber habe ich mich sehr gefreut und auch darüber, dass wir nun einen Papst aus Lateinamerika haben". In keinem anderen Weltteil ist die Zahl der Katholiken so hoch. Mehr als die Hälfte der Katholiken weltweit lebt in Lateinamerika. "Die Wahl von Papst Franziskus ist deshalb ein Signal an die ganze Weltkirche", betont Bischof Konrad weiter.
"Zugleich bin ich sehr von der Bescheidenheit und der Demut des neuen Papstes fasziniert, wie sie auch in der Wahl des Namens Franziskus zum Ausdruck kommt. Alle Reformen der Kirche - das lehrt uns das Beispiel des heiligen Franziskus - müssen vom Geist der Demut und der Gottes- und Nächstenliebe getragen sein. Deshalb ist der Papstname Franziskus auch ein sehr wichtiges Signal an alle, die mit der Ökumene betraut sind und denen die Einheit der Kirche ein Anliegen ist."
Zutiefst bewegt ist der Bischof von Augsburg auch über die ersten Worte, die der Heilige Vater an die Welt gerichtet hat. "Das ist wirklich eine große Botschaft. Mit der Bitte um unser Gebet für Papst Benedikt und ihn als neu gewählten Heiligen Vater hat er uns auf sehr bewegende Weise gezeigt, woher allein die Erneuerung der Kirche kommen muss: aus der Besinnung auf das Gebet und die Anbetung. Eine wahre Erneuerung der Kirche kann nicht von oben oder von unten kommen. Sie muss von innen, aus dem Gebet kommen. Diese einfache Bitte, die Papst Franziskus auf eine so demütige und unspektakuläre Weise an uns gerichtet hat, hat mich zutiefst beeindruckt."