Menü
Wichtiges
Zeitung soll Wortlaut der Eidesstattlichen Versicherungen gegen Bischof Mixa offen legen

Bistum Augsburg: „Anschuldigungen aus dem Halbdunkel“

15.04.2010

Augsburg (pba). Das Bistum Augsburg hat die „Süddeutsche Zeitung“ aufgefordert, umgehend den Wortlaut der schriftlichen eidesstattlichen Versicherungen, mit denen zwei namentlich bekannte Frauen und vier bis fünf anonyme Personen Bischof Mixa beschuldigen, in seiner Zeit als Stadtpfarrer körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche angewandt zu haben, vollständig offen zu legen und diese auch dem externen Beauftragten der Diözese Augsburg für die Untersuchung von Missbrauchsfällen und körperliche Gewalt in kirchlichen Einrichtungen vorzulegen.

„Es geht nicht an“, sagte Öffentlichkeitsreferent Dirk Hermann Voß der „Bild am Sonntag“, dass ein „Bischof schutzlos Anschuldigungen aus dem Halbdunkel ausgesetzt wird.“ Die Angaben seien zum Teil widersprüchlich und hätten sich in der Diskussion auch wiederholt verändert, sagte Voß. Im Auftrag von Bischof Mixa wiederholte der Öffentlichkeitsreferent dessen Einladung, mit ehemaligen Heimbewohnern persönlich über deren Erfahrungen und Vorwürfe zu sprechen. „Wenn die Männer und Frauen, die Vorwürfe gegen mich erheben, aus irgendwelchen Gründen nicht persönlich mit mir sprechen wollen, bitte ich diese, mit dem externen Beauftragten der Diözese für Missbrauch und Gewalt, Herrn Otto Kocherscheidt zu sprechen und ihre Anschuldigungen persönlich darzulegen. Ich möchte in dieser Angelegenheit die Vorwürfe geklärt haben“, sagte Bischof Mixa.