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Wichtiges

Drei neue Diakone für das Bistum Augsburg

13.10.2012

Augsburg (pba). Stefan Ludwig, Alexander Ott und Bernhard Winter wurden heute von Bischof Konrad Zdarsa zu Diakonen geweiht. Warum möchten sie als Diakon tätig sein? Auf welche Aufgaben freuen sie sich am meisten? In kurzen Porträts verraten sie dies und noch mehr:

Alexander Ott:

Alexander Ott wurde am 10. April 1971 in Augsburg geboren und ist in Meitingen aufgewachsen. Nach seinem Abitur am Gymnasium Wertingen und dem Zivildienst beim Kolping-Bildungswerk in Augsburg studierte er an der Universität Eichstätt Latein und Katholische Religionslehre für das Lehramt an Gymnasien. Zudem hat Alexander Ott während seiner Studienzeit die Ausbildung zum C-Kirchenmusiker absolviert. Seit über zehn Jahren ist Alexander Ott als Lehrer am Theodor Heuss-Gymnasium in Nördlingen tätig. Das Studium hat ihn dabei jedoch nie losgelassen: "Während meiner Berufsjahre habe ich mein Theologiestudium noch vervollständigt und mit dem Diplom abgeschlossen", erzählt er. Auf sein zukünftiges Wirken als Diakon freut sich Alexander Ott bereits sehr: "Ich freue mich, dass ich für Jesus und seine Kirche als Diakon wirken darf. Auf den inneren Weg hin zu dieser Entscheidung haben mich viele 'Mosaiksteine', zahlreiche Stationen geführt", sagt Ott. Die Beziehung zu Gott habe ihm gerade in Herausforderungen und schwierigen Situationen Kraft und Zuversicht gegeben, sagt er. Seit vielen Jahren ist er nun schon beim Bibel- und Gebetskreis in Meitingen dabei, wo er, wie er selbst beschreibt, "die persönliche Begegnung mit der Frohbotschaft und den Austausch darüber sowie auch das gegenseitige Getragenwerden im Gebet als ein großes Geschenk und als Berührung mit dem eigentlichen Grund des Lebens erfahren" hat. Sich dafür einzusetzen, diese Erfahrung auch anderen zu ermöglichen, sei ihm deshalb ein inneres Bedürfnis und ein Auftrag Gottes. Welche Bibelstelle ihn besonders anspricht? "Das Wort Gottes an Abraham 'Du sollst ein Segen sein'", sagt Ott. "Bei meinen Erfahrungen während der Praktika – in der Besinnung auf Gottes Wort, im Gottesdienst und gerade auch bei meinen Besuchen im Altenheim, habe ich erleben dürfen, dass das diakonische Leben und Wirken in besonderer Weise diesen schönen Auftrag erfüllen kann."

Stefan Ludwig:

Stefan Ludwig wurde am 25. März 1970 als viertes von vier Kindern in Reimlingen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Heizungsbauer und seinem Zivildienst in einem Behindertenheim, ist Stefan Ludwig nach Mindelheim gezogen, wo er mit seiner Frau und seinen drei Kindern bis heute lebt. Er ist dort als selbstständiger Solar- und Speichertechniker tätig. Dass er nun noch zusätzlich den Weg zum Diakon einschlägt, sei eine Entscheidung gewesen, die er nicht ganz plötzlich getroffen habe. "Ausschlaggebend war ein Glaubenskurs für Kommunioneltern, den ich vor Jahren, nämlich vor der Kommunion meiner ältesten Tochter besucht habe", erzählt er. In der Gemeinde ehrenamtlich mitgearbeitet, hat Stefan Ludwig dabei schon immer: ob als Ministrant oder Kommunionhelfer, ob als Lektor oder Taufbegleiter. Auf seine neue Aufgabe, auf die Arbeit als Diakon in der Gemeinde, freut er sich aber ganz besonders. Sein Hauptaufgabengebiet wird aller Voraussicht nach in der Arbeit mit Familien liegen, offen jedoch zeigt sich Ludwig für alle Bereiche in der Gemeindearbeit. Was er anderen Menschen durch seine Tätigkeit als Diakon mitgeben möchte, steht für Stefan Ludwig fest: "Ich möchte die Erfahrung weitergeben, dass Gott jedem einzelnen Menschen beisteht, dass jeder Mensch im Vornherein geborgen ist". Seine liebste Bibelstelle gibt genau dies wieder: Es ist die Zusage Gottes an Abraham, "Fürchte dich nicht".

Bernhard Peter Winter:

Bernhard Peter Winter wurde vor 46 Jahren in Leuchtenberg in der Oberpfalz geboren. Geprägt von einem christlichen Elternhaus, vom Dienst als Ministrant und später als Organist und Chorleiter fand er den Weg zur Theologie, welche er in Regensburg zu studieren begann. Nach einem Studienjahr in Freiburg und einer Phase des Suchens und neu Findens im Zivildienst in der ambulanten Krankenpflege ging er nach Benediktbeuern, um das Studium an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule abzuschließen. Von hier aus führte ihn sein Weg in den Dienst beim Bistum Augsburg; zunächst als Pastoralassistent in die Pfarrei "Ulrich und Katharina" in Landsberg und "Zu den Heiligen Engeln" in Geltendorf, später dann als Pastoralreferent in die Ehe- und Familienseelsorge der Diözese mit Wirkungskreis in der Diözesanregion Altbayern. Die vergangenen elf Jahre lebte Bernhard Winter mit seiner Familie am Staffelsee in Seehausen. Dort ist er mit einer halben Stelle in der Klinikseelsorge der Klinik für Kinder und Jugendliche in Hochried (Murnau) und mit der anderen halben Stelle in der Pfarreiengemeinschaft Staffelsee eingesetzt. Seinen Schritt zum Diakonat sieht Bernhard Winter als einen Schritt auf Gott zu und in die Kirche hinein. Angst jedoch hat er vor diesem Schritt nicht, es sei einer, den Gott ihn führen will. "Ich kann ihn gehen, weil ich mich getragen weiß von vielen Menschen, denen ich mich im Leben und Glauben in besonderer Weise verbunden fühle", sagt er.