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Wichtiges
Kirchenjahr

Erscheinung des Herrn

05.01.2022

Am 6. Januar feiern Christen das Hochfest der Erscheinung des Herrn, auch „Epiphanie“ (Erscheinung) genannt. Besser bekannt ist der Feiertag als „Fest der Heiligen drei Könige“. Am Dreikönigstag feiert Dompropst Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger dazu einen Festgottesdienst um 10.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg.

Das Hochfest der Erscheinung des Herrn ist das älteste kalendarisch festgelegte Fest der Kirche und wird bereits seit der Spätantike gefeiert. Das Tagesevangelium bezieht sich auf die Stelle aus dem Matthäusevangelium (Mt 2,1–12), die von der Anbetung der Weisen aus dem Osten erzählt. Die Heiligen drei Könige sind nach Weihnachten zur Krippe nach Bethlehem gekommen „und sahen das Kindlein, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe (Mt 2,11)“.

Am Ende des Gottesdienstes am Dreikönigstag werden Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch gesegnet. Der Dreikönigstag war – ähnlich wie die Osternacht – früher ein traditioneller Tauftag und soll demnach an die eigene Taufe erinnern. Mit dem geweihten Wasser, das die Gläubigen mit nach Hause nehmen können, werden die Häuser und Wohnungen gesegnet.

Gesegnet werden außerdem Salz, Weihrauch und Kreide. Das Salz soll symbolisch das schal gewordene Wasser des vergangenen Jahres wieder lebendig machen; der Weihrauch ist Zeichen des Gebets, das zu Gott aufsteigt, und die Kreide wird für den Haussegen gebraucht. Mit ihr werden die drei Buchstaben „C+M+B" und die Jahreszahl mit Kreide an die Haustüren und Wohnungstüren geschrieben. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat" - Christus segne dieses Haus. Traditionell wird der Haussegen oft durch die sogenannten „Sternsinger“ des gleichnamigen Kindermissionswerks gebracht. Aufgrund der Corona-Pandemie können die bekannten Hausbesuche im Rahmen der Dreikönigsaktion jedoch nur unter bestimmten Schutzmaßnahmen stattfinden.