Fortbildungsprogramm 2014 vorgestellt und Ausstellung mit Linoldrucken eröffnet

Im Rahmen einer Ausstellungseröffnung mit Linoldrucken der Theologin Claudia Nietsch-Ochs ist heute im Haus Katharina von Siena das Fortbildungsprogramm 2014 für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese Augsburg und der Pfarrkirchenstiftungen vorgestellt worden. Mit dem neuen Jahresprogramm präsentiert die Fortbildungsabteilung – neben dem bewährten "lila Heft" für die pastoralen Dienste - erstmals ein gemeinsames Angebot für die verschiedenen Berufsgruppen im kirchlichen Dienst.
Generalvikar Harald Heinrich bezeichnete die Erarbeitung dieses Programms, das berufsübergreifend alle ansprechen soll, als großen Fortschritt und wirklichen Erfolg. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen – auch künstlerisch", so der Generalvikar.
In den farbigen Linolschnitten setzt die Künstlerin biblische Szenen sowie Themen des Glaubens und Lebens ins Bild. "Dem Leben Ausdruck geben" sei für sie das Motiv, das sich als roter Faden durch alle Bilder zieht. Eine schöne Mischung aus religiösen Impressionen und Bildern, auf denen einfach nur das Leben hindurch scheint. "Beides lässt sich ja auch nur sehr schwer voneinander trennen", schildert Nietsch-Ochs die Verschränkung von Glauben und Leben in ihren Werken.
Bischof Dr. Konrad Zdarsa bedankte sich bei der Künstlerin, die nicht nur ihre Werke für die einmonatige Ausstellung zur Verfügung stellte, sondern den beiden Programmheften mit einer Auswahl ihrer Drucke eine eigene Note verlieh. Gleichzeitig knüpfte der Bischof an Inhalt und Gestaltung die Hoffnung, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dadurch in ihrem Dienst inspirieren lassen, "nicht einfach nur weiterzumachen, sondern immer auch besser zu werden".
Eine Parallele zwischen Linoldruckkunst und kirchlicher Fortbildung zieht Dr. Anton Schuster, der die Fortbildungsabteilung im Bistum leitet. "Profil zeigen, Konturen aufweisen." Das, wofür Kirche steht, dürfe nicht ins Beliebige führen, konkretisiert er sein Selbstverständnis. Dabei sei es ihm bei der Programmgestaltung immer auch wichtig, nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Kompetenzen zu vermitteln.
Die Ausstellung im Foyer des Hauses Katharina von Siena ist noch bis Mitte Dezember zu besichtigen.
Zur Künstlerin:
Claudia Nietsch-Ochs, Jahrgang 1957, ist Diplomtheologin und Pastoralreferentin. Tätig ist sie als Referentin im Jugendbildungshaus Feuerstein/Ebermannstadt, beim KDFB Diözesanverband in Augsburg und seit 2004 Bildungsreferentin im Diözesan-Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen. Seit 1983 beschäftigt sie sich als Autodidaktin mit der Technik des Linoldrucks. Mit Ausstellungen, Illustrationen in Büchern, Plakaten, der Gestaltung von Internet-Exerzitien und mit der Schaffung eines Zyklus von 11 Motiven für ein Fastentuch ist sie mit ihren Drucken in der Öffentlichkeit präsent.