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Wichtiges

Für den Schutz des Lebens bis zuletzt - Kirchliche Anerkennung für neue geistliche Gemeinschaft

Nach dem Gottesdienst zur Verleihung der Bischöflichen Anerkennung: Einige Mitglieder der „Gemeinschaft der Dienerinnen der Gekreuzigten Liebe und der Schmerzhaften Mutter Gottes“ im Familien- und Freundeskreis.
Nach dem Gottesdienst zur Verleihung der Bischöflichen Anerkennung: Einige Mitglieder der „Gemeinschaft der Dienerinnen der Gekreuzigten Liebe und der Schmerzhaften Mutter Gottes“ im Familien- und Freundeskreis., © privat
15.07.2014

Aktiver Lebensschutz ist das das Grundanliegen der geistlichen „Gemeinschaft der Dienerinnen der Gekreuzigten Liebe und der Schmerzhaften Mutter Gottes“, in der sich mittlerweile 22 Mitglieder zusammengeschlossen haben. Bei einem Gottesdienst überreichte kürzlich Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Hauptabteilungsleiter Kirchliches Leben, in der Stephanuskapelle in Dießen das Bischöfliche Dekret der kirchlichen Anerkennung als privater kanonischer Verein von Christgläubigen.

„Die Mitglieder der Gemeinschaft wollen sich verstärkt für Menschen einsetzen, die sich in lebensbedrohlichen Lagen, Hoffnungslosigkeit und Überforderung befinden, und ihnen Helfer und Begleiter sein“, erklärt Irmgard Schleich das Hauptanliegen des Vereins. Dessen Leitspruch lautet: „Dienet einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!“

In seiner Ansprache betonte Pfarrer Dr. Lindl, dass der Mensch nicht verlernen dürfe, gut zu sterben. Das Sterben bezeichnete er als „wohl intensivste und sehr persönliche Lebensphase des Menschen“. Die Angst vor dem Sterben sei zuletzt die Angst davor, allein gelassen zu werden. Schmerzen ließen sich palliativmedizinisch behandeln, die Angst vor der Einsamkeit suche dagegen Menschen, die bereit sind, einfühlsam zu begleiten.

Rund um den Ammersee sind ambulante Hospizhelfer des Vereins gerade auch in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen und deren Angehörigen tätig. Seit längerem schon wird nach einer klösterlichen Hospizherberge gesucht, in der Menschen an ihrem Lebensende eine medizinische wie spirituelle Begleitung in einem familiären Umfeld finden sollen.