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Ein Engel warnte die Heilige Familie vor Herodes

Gedenktag der „Unschuldigen Kinder“ am 28. Dezember

Der "bethlehemitische Kindermord" nach einem Gemälde des Künstlers Fra Angelico (1395-1455). Quelle: WikiCommons.
Der "bethlehemitische Kindermord" nach einem Gemälde des Künstlers Fra Angelico (1395-1455). Quelle: WikiCommons., © WikiCommons.
28.12.2011

Augsburg (pba). Die katholische Kirche feiert am 28. Dezember das „Fest der Unschuldigen Kinder“. Dabei steht das Gedenken an den Kindermord in Bethlehem im Mittelpunkt. Die Kirche sieht in den „Unschuldigen Kindern“ Märtyrer, die um Jesu willen umgebracht wurden.

Nach dem Bericht des Matthäusevangeliums (Mt 2,16) befahl König Herodes der Große, alle Knaben unter zwei Jahren ermorden zu lassen. Zuvor hatte König Herodes durch die Sterndeuter aus dem Morgenland von der Geburt eines neuen Königs der Juden erfahren. Da er um seine Macht fürchtete, lies er die Weisen Israels befragen, wo diese Geburt stattgefunden habe und diese nannten Bethlehem als Geburtsort. Nachdem die Sterndeuter Herodes nicht wie gewünscht auf ihrem Rückweg über den neugeborenen Messias berichtet hatten, lies er alle Söhne im Alter unter zwei Jahren der Israeliten in Bethlehem und Umgebung töten.

Die entsprechende Stelle im Matthäusevangelium lautet:

„Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährigen und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte." (Mt 2,16).

Ein Engel hatte Josef, den Verlobten Marias, jedoch im Traum gewarnt, so dass die Heilige Familie Maria, Josef und das Jesuskind, bereits die Flucht nach Ägypten angetreten hatten, wo sie lebten, bis Herodes gestorben war.