Gespräch mit Christi Himmelfahrt in Kempten
Augsburg (pba). Der Bischöfliche Finanzdirektor der Diözese Augsburg, Dr. Klaus Donaubauer, hat Medienberichten widersprochen, wonach das Bistum Augsburg im Zusammenhang mit dem geplanten Abriss des Kirchenzentrums Christi Himmelfahrt in Kempten und der Zusammenlegung der Pfarrei mit der Pfarrei St. Lorenz auf einen Protestbrief des Pfarrgemeinderates nicht reagiert habe. Tatsache sei vielmehr, so Donaubauer, dass auf Grund des Briefes am 19. Februar 2010 ein persönlicher Gesprächstermin des stellvertretenden Generalvikars sowie des Bischöflichen Finanzdirektors vor Ort mit Verantwortlichen der Pfarrei stattgefunden habe.
Das Bistum habe für die vorausgegangenen Spekulationen in der Lokalpresse über die zukünftige Struktur der Seelsorge in Kempten keinen Anlass gegeben. Donaubauer bestätigte Planungen, die Pfarrei Christi Himmelfahrt in Kempten mit der Pfarrei St. Lorenz in Kempten zusammenzuführen. An dem Gebäudekomplex von Christi Himmelfahrt, der neben der Kirche auch Pfarrhof, Pfarrheim und ein Dienstwohngebäude umfasst, bestehe absehbar ein Instandhaltungsbedarf von 1,5 Millionen Euro, betonte der Bischöfliche Finanzdirektor. Dagegen sei ein stark unterdurchschnittlicher Kirchenbesuch zu verzeichnen. Auf diesem Gesamthintergrund könne die Diözese Zuschüsse nicht in Aussicht stellen. Da die Pfarrei selbst finanziell nicht in der Lage sei, die Gebäude dauerhaft zu erhalten, müsse der Komplex aufgegeben werden.