Menü
Wichtiges
Kundgebung auf dem Augsburger Rathausplatz

Glaube braucht Bekenntnis - verfolgte Christen brauchen Hilfe

17.09.2012

Augsburg (pba/rmi). Über 500 Bürger, darunter Geistliche, Ordensleute und Politiker, beteiligten sich am gestrigen Sonntag an der 3. Kundgebung „Glaube braucht Bekenntnis - verfolgte Christen brauchen Hilfe“ auf dem Rathausplatz. Veranstalter waren die Diözese Augsburg, das evangelisch-lutherische Dekanat, die evangelische Allianz, der assyrische Mesopotamien-Verein und der Suryoye Kultur- und Sportverein. Die Kundgebung fand vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten und dem Aufenthalt von Papst Benedikt XVI. im Libanon statt.

Hier gibt es eine Bildergalerie mit Fotos von der Kundgebung.

Gastredner war Bundestagsvizepräsident Eduard Oswald. Er sagte, dass eine Gesellschaft nur dann frei ist, wenn der Glaube frei gelebt werden kann. In 60 Ländern würden rund 200 Millionen Christen verfolgt. Sie bräuchten Hilfe, Zuspruch und Gebete. Ein wichtiger Beitrag zur Religionsfreiheit ist laut Oswald der interreligiöse Dialog. Zu den gewalttätigen Ausschreitungen im Nahen Osten sagte er: „Religiöse Gefühle sind existentiell, doch es darf bei Überschreitung der Toleranzgrenze niemals zu Gewalt kommen“.

Über die Situation in ihren Heimatländern berichteten Christen aus dem Irak, der Türkei, aus Ägypten, Syrien und Äthiopien. Kinder der verschiedenen Religionen sprachen Fürbitten für die verfolgten und bedrängten Christen in aller Welt. Nach der Kundgebung gingen die Gläubigen gemeinsam zum Dom, wo ein Kreuzweg gebetet wurde und ein ökumenischer Gottesdienst mit Prälat Bertram Meier, der Mitinitiator der Veranstaltung war, und anderen Geistlichen stattfand.

rmi