Haushalt der Diözese Augsburg im Jahr 2010 ausgeglichen

Augsburg (pba). Die Diözese Augsburg legt für 2010 trotz ungünstiger Prognosen für die Entwicklung der kirchlichen Finanzen in Deutschland auch in diesem Jahr wieder einen ausgeglichenen Haushalt vor. Der Bistumshaushalt umfasst ein Volumen von 278,3 Millionen Euro.
Der Bischöfliche Finanzdirektor Dr. Klaus Donaubauer wies bei der Vorstellung des Haushaltes darauf hin, dass die Haushaltssituation lediglich kurzfristig von der günstigen Konjunktur der Vorjahre profitiere, die 2009 unerwartet ein leichtes Plus bei den Kirchensteuereinnahmen erbracht habe. Die allgemeinen Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten zeigten, dass dieses Zwischenhoch beendet sei. Daher werde für dieses Jahr „ein scharfer Einbruch von zehn Prozent der Steuereinnahmen“ erwartet, der neben den konjunkturellen Gründen auch auf steuerrechtliche Änderungen zum Jahresanfang zurückzuführen sei.
Der Bischöfliche Finanzdirektor Dr. Klaus Donaubauer wies bei der Vorstellung des Haushaltes darauf hin, dass die Haushaltssituation lediglich kurzfristig von der günstigen Konjunktur der Vorjahre profitiere, die 2009 unerwartet ein leichtes Plus bei den Kirchensteuereinnahmen erbracht habe. Die allgemeinen Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten zeigten, dass dieses Zwischenhoch beendet sei. Daher werde für dieses Jahr „ein scharfer Einbruch von zehn Prozent der Steuereinnahmen“ erwartet, der neben den konjunkturellen Gründen auch auf steuerrechtliche Änderungen zum Jahresanfang zurückzuführen sei.
Dies habe Anpassungen auf der Ausgabenseite zur Folge. So werde der Neubauetat mit 12,1 Millionen nahezu halbiert. Die diözesanen Personalausgaben würden lediglich um die tarifliche Steigerung fortgeschrieben, die Zahl der Stellen sinke im nicht-pastoralen Bereich leicht, erklärte Donaubauer.
Unverändert breit sei dennoch das Spektrum der seelsorglichen Leistungen und Angebote, die mit dem diesjährigen Haushalt wiederum ermöglicht würden. Über die Hälfte der Haushaltsmittel fließe in die Pfarrseelsorge. Einen besonderen Akzent erfahre der Bereich der Kindertagesstätten. Ersatzbauten und Erweiterungen, auch für Kinderkrippen, würden in zirka 30 Pfarreien errichtet. In Bau und Betrieb von 437 Kindertagesstätten mit rund 30.000 Plätzen investierten Diözese und Kirchenstiftungen in diesem Jahr 5,2 Millionen Euro.
Für Schulen, Bildung und Kultur würden aus dem Haushalt der Diözese 40,7 Millionen Euro bereitgestellt. Einen Schwerpunkt bilde erneut der Betrieb der 38 Schulen des diözesanen Schulwerks. Hier würden die neuen pädagogischen Möglichkeiten der Ganztagsschule gefördert. So würden am Maria-Ward-Gymnasium in Augsburg in den Neubau einer Mensa und eines Betreuungsbereichs insgesamt 2,2 Millionen Euro investiert.
Für sozial-caritative Einrichtungen, insbesondere die Aktivitäten des Diözesan-Caritasverbands, der Katholischen Jugendfürsorge und des Sozialdiensts Katholischer Frauen seien im Haushalt Zuweisungen in Höhe von 18,9 Millionen Euro vorgesehen. „Dies ist erneut Ausdruck der christlichen Verantwortung und unserer Solidarität mit den Schwächeren in unserer Gesellschaft“, so Donaubauer.
Mittelfristig erwartet die Diözese einen weiteren und nachhaltigen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen. Daher würden in diesem Jahr die örtlichen und zentralen Strukturen in Seelsorge und Verwaltung im Bistum systematisch überprüft. „Dies soll kein bloßer Sparvorgang sein, sondern ein Prozess der Erneuerung, der freilich die langfristigen finanziellen und personellen Ressourcen als Leitplanken berücksichtigen muss“ erklärte Finanzdirektor Donaubauer.