Klarheit für Pfarrzentrum Herrsching
Augsburg (pba). Grundsätzliche Klarheit für das weitere Vorgehen in Sachen Pfarrzentrum Herrsching hat ein Ortstermin erbracht, zu dem der stellvertretende Generalvikar Harald Heinrich und der Bischöfliche Finanzdirektor der Diözese, Klaus Donaubauer, am vergangenen Freitag nach Herrsching gekommen waren. Gemeinsam mit dem Ortspfarrer Franz Schmid und den auf Einladung der Kirchenstiftung anwesenden Mitgliedern der Kirchenverwaltung sowie dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden wurden Handlungsbedarf und wirtschaftliche Möglichkeiten erörtert. Eine Sanierung des 1976 in Betrieb genommenen Pfarrzentrums wird auf € 1,5 Mio. veranschlagt. Eine bauliche Realisierung ist in Schritten möglich. Sie umfasst Pfarrheim, die Kindertagesstätte und das Pfarrhaus, das weitere Wohneinheiten enthält. Eine Generalsanierung des ebenfalls in der Baulast der Pfarrei stehenden sog. „Höllriegelhauses“ würde angesichts des schlechten Zustands ca. € 600.000 erfordern.
Angesichts der trotz umsichtiger Bewirtschaftung sehr begrenzen Finanzmittel der Kirchenstiftung ergab sich, dass selbst bei weitreichender Bezuschussung durch die Diözese wohl nicht beide Objekte erhalten werden können. Die Kirchenverwaltung sieht die Möglichkeit, einen zusätzlichen Raumbedarf für Zwecke ihrer stark nachgefragten Kindertagesstätte „St. Nikolaus“ in dem Pfarrzentrum unter Erlangung öffentlicher und diözesaner Fördermittel unterzubringen. Dies wird von Domkapitular Heinrich uneingeschränkt begrüßt. Finanzdirektor Donaubauer sagte für die gemeinsame Erarbeitung eines entsprechenden Maßnahmen- und Finanzierungskonzepts für das gesamte Pfarrzentrum verbindlich eine diözesane Förderung zu. Ob und inwieweit bei dieser Priorität das Höllriegelanwesen von der Kirchenstiftung mit eigenen Mitteln erhalten werden könne, sei in einem zweiten Schritt vor Ort zu entscheiden.