Jugendwerkwoche zum Thema "Kirchliche Jugendarbeit und Schule"

Wie kann die Verbindung zwischen kirchlicher Jugendarbeit und Schule auch in Zukunft gelingen? Mit dieser Frage beschäftigen sich seit gestern rund 160 Teilnehmer der diesjährigen Jugendwerkwoche des "Bischöflichen Jugendamtes" und "Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Augsburg (BDKJ)" im Haus St Ulrich. „Durch die Ganztagsschule verbringen die Jugendlichen immer mehr Zeit in der Schule. Ihnen bleibt einfach wenig Zeit, sich in der Pfarrei oder der Jugendverbandsarbeit zu beschäftigen“, erklärt Sabine Oechsle, BDKJ-Diözesanvorsitzende und eine der Organisatoren der Woche. (Bildergalerie)
„Das schränkt die kirchliche Jugendarbeit stark ein. Bei der Jugendwerkwoche können die Hauptamtlichen, die in Pfarreien, Verbänden und Regionalstellen in der Jugendarbeit tätig sind, miteinander ins Gespräch kommen und gegenseitige Projekte kennenlernen“, so Oechsle.
Diözesanjugendpfarrer Dr. Florian Markter als Hauptverantwortlicher erläutert, welcher Akzent von dieser Woche ausgehen soll: „Um zu zeigen, dass kirchliche Jugendarbeit und Schule kein Gegensatz sein müssen, sondern sich ergänzen, haben wir das Motto ´Nimm zwei!`gewählt. Wir wollen versuchen, in Zukunft mehr Kooperationen mit Schulen zu einzugehen, um in einer zunehmend säkular geprägten Welt die Frage nach Gott zu stellen und unsere Kinder und Jugendlichen ganzheitlich zu prägen."
Am Montag, dem ersten Tag der dreitägigen Werkwoche, befassten sich die Teilnehmer mit den Möglichkeiten aber auch Problemen, die aus einer Kooperation zwischen Schule und kirchlicher Jugendarbeit entstehen. Impulsreferate und eine Talkrunde boten den Vertretern, die sowohl aus dem Bereich Schule als auch aus Kirche und Verbänden kamen, die Gelegenheit, eigene und gegenseitige Bedürfnisse anzusprechen.
Einen konkreten Zugang zum Thema ermöglichten die zahlreichen Workshops, die am Dienstag angeboten wurden: Von „Erlebnis - und Spielepädagogik“, über „Youcat im Reliunterricht“, bis hin zu „erprobten Gottesdienstformen im Schulunterricht“ – bei den Workshops lernten die Teilnehmer zahlreiche erprobte Beispiele aus der Praxis kennen.
Katharina Weiß, die derzeit eine Ausbildung zur Pastoralassistentin absolviert, hat in diesem Jahr zum ersten Mal an der Jugendwerkwoche teilgenommen. Die Praxisorientierung während der drei Tage fand sie besonders schön: „Man bekommt hier viele Anregungen, wie man Jugendlichen den Glauben vermitteln kann. Es ist schön, dass man hier konkrete Beispiele für die Arbeit bekommt", findet sie.
Einen Eindruck von der Jugendwerkwoche bekommen Sie auch in folgender Bildergalerie.