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Kostbarer Wandteppich aus 16. Jahrhundert in Besitz des Augsburger Diözesanmuseums St. Afra

Über den Erwerb des Wandteppichs aus dem 16. Jahrhundert freuen sich (v.l.) Weihbischof Josef Grünwald, Museumsleiterin Melanie Thierbach und Dr. Peter Menacher von der Viermetz-Stiftung.
Über den Erwerb des Wandteppichs aus dem 16. Jahrhundert freuen sich (v.l.) Weihbischof Josef Grünwald, Museumsleiterin Melanie Thierbach und Dr. Peter Menacher von der Viermetz-Stiftung. , © pba / Bischöfliche Pressestelle / Viktoria Felbermeir
21.07.2011

Augsburg (pba). Das Augsburger Diözesanmuseum St. Afra hat einen Wandteppich erwerben können, auf dem die beiden Bistumspatrone Ulrich und Afra sowie die Jungfrau Maria zu sehen sind. Weihbischof Josef Grünwald, Bischofsvikar für Kirche und Kultur, freut sich, dass der Wandteppich, der vermutlich aus den Händen des Brüsselers Bildwirkers Frans Geubels stammt, jetzt im Besitz des Diözesanmuseums ist. Seit 2004 ist dieser, bisher als Leihgabe, als Ausstellungsstück im Museum.

Die Leiterin des Diözesanmuseums St. Afra, Melanie Thierbach, bestätigt, dass der Wandteppich für den Augsburger Dom vor 1582 geschaffen worden ist und nicht - wie zunächst vermutet - für die Basilika St. Ulrich und Afra. „Auf Grund der Darstellung und auf Grund von Einträgen in Inventarverzeichnissen des Augsburger Domes wird angenommen, dass der Wirkteppich einst als textile Abtrennung der Schiffe oder des Altarraumes im Augsburger Dom oder aber als wärmendes und zugleich repräsentatives Rücklaken verwendet worden ist.“

Finanziert werden konnte der 140tausend Euro teure Wandteppich aus Mitteln der Förderstiftung des Diözesanmuseums St. Afra, aus Rücklagen des Museums und privaten Spendern. Auch beteiligten sich die Viermetz-Stiftung und der Augsburger Club an der Finanzierung des wertvollen Wandteppichs.