Maria-Ward-Gymnasium Augsburg in bundesweites Netzwerk „Lernen durch Engagement“ aufgenommen
Augsburg (mwg). Etwas für andere tun und dabei lernen – hinter dieser Idee steckt die innovative Lehrmethode Lernen durch Engagement, die gemeinnütziges Engagement von Schülern mit dem Lernen im Unterricht verbindet. Als neuestes Mitglied im bundesweiten Netzwerk „Lernen durch Engagement“ wurde nun das Maria-Ward-Gymnasium Augsburg aufgenommen.
Die Schülerinnen der Ganztagsklasse am Maria-Ward-Gymnasium pflegen seit vergange-nem Schuljahr eine intensive Beziehung zum Antoniushaus, einem Pflegeheim, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule liegt. Unterhaltungsangebote wie Konzerte oder Theatervorführungen der Schülerinnen, die in den einzelnen Fächern wie Deutsch, Musik und Religion erarbeitet und vorbereitet werden, gehören ebenso wie regelmäßige Besuche in den Wohngruppen zu den festen Bestandteilen der Kooperation. Im Gegenzug erhalten die Schülerinnen durch die Einbeziehung der Pflegedienstleitung in den Unterricht Antwor-ten auf Fragen wie: Wie ist ein Wohnheim organisiert? Wie sieht der Tagesablauf aus? Was sind die Bedürfnisse älterer Menschen? Cornelia Geppert, Pflegedienstleitung im An-toniushaus, und Peter Kosak, Schulleiter am Maria-Ward-Gymnasium, sind mit dem bisherigen Verlauf mehr als zufrieden: „Wir sind begeistert vom Engagement der Schülerinnen und den Reaktionen der Senioren. Die Schülerinnen können ihre Kompetenzen gewinnbringend für die ältere Generation einbringen.“
Am Netzwerk „Lernen durch Engagement“, das von der Freudenberg Stiftung initiiert und gefördert wird, wirken inzwischen Schulen und Partner aus 11 Bundesländern mit. „Bei Lernen durch Engagement erfahren Jugendliche, dass es sich lohnt, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Und sie wenden schulisches Wissen zur Lösung realer Probleme an – das steigert die Lernmotivation“, so Anne Seifert, Projektleiterin bei der Freudenberg Stiftung. Das Maria-Ward-Gymnasium ist die dritte bayerische Schule, die dem Netzwerk beitreten konnte.