Nach dem verheerenden Tornado: Notfallseelsorger aus dem ganzen Bistum Augsburg stehen den Menschen bei

Die Notfallseelsorge des Bistums Augsburg ist seit gestern in den vom Tornado verheerend getroffenen Ortschaften im Einsatz. Gestern waren acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge sowie fünf Kriseninterventionskräfte von Rotem Kreuz und Maltesern in Gebenhofen, um den Menschen in den Straßen und an Sammelpunkten beizustehen. „In den nächsten Tagen sind wir in 12-Stunden-Schichten mit bis zu zehn kirchlichen Mitarbeitern vor Ort“, kündigt Diakon Dr. Edgar Krumpen an, der Leiter der diözesanen Notfallseelsorge. „Bis zum kommenden Sonntag werden sich daran rund 50 Notfallseelsorger aus dem ganzen Bistum beteiligen.“
Für die weiteren Tage bis Pfingsten würden Bereitschaftspläne ausgearbeitet. Die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften sei hervorragend. Außerdem stehe auch die Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdiensten bereit, um den Einsatzkräften beizustehen. Insgesamt hatte die katholische Notfallseelsorge im Bistum Augsburg im vergangenen Jahr 700 Einsätze. „Aber einen vergleichbar intensiven Einsatz wie jetzt hat es bislang für uns nicht gegeben“, so Dr. Krumpen. Direkt nach Bekanntwerden der Katastrophe hatte das Bischöfliche Jugendamt das Jugendhaus Emmaus in Oberwittelsbach kostenlos als Ausweichquartier angeboten.