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Wichtiges

Ökumene-Referent zum Reformationstag: Gottesfrage in der Gesellschaft wachhalten

Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier.
Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier., © pba
31.10.2013

Augsburg (pba). Der Ökumene-Referent des Bistums Augsburg, Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier, hat am Reformationstag dazu aufgerufen, in unserer Gesellschaft die Gottesfrage wachzuhalten. Die Frage, wie viel Religion und wie viel Gott das Land brauche, sei nicht nur relevant für Kirchen und Religionsgemeinschaften, sie tangiere auch die Politik. "Dabei geht es uns weder um Besitzstandswahrung noch um Privilegien noch um Missionierung, sondern um einen Dienst an der Gesellschaft", betonte Domdekan Meier beim Festakt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur bundesweiten Eröffnung des Themenjahres "Reformation und Politik" in Augsburg.

Im Goldenen Saal des Rathauses warf der Ökumene-Referent mit Blick auf den interreligiösen Dialog zudem die Frage auf, ob "die Christen die Stunde verschlafen haben, sich rechtzeitig zusammenzutun, um in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft in ökumenischer Verbundenheit die christliche Stimme zu erheben". Trotz der Trennung von Religion und Politik sei es wichtig, im ökumenischen Schulterschluss mit Politikern für das Gemeinwohl in Staat und Stadt zusammenzuarbeiten, so der Domdekan. "Dass dieser Beitrag der christlichen Kirchen von vielen Politikern dankbar gesehen, wohlwollend geschätzt und engagiert unterstützt wird, darüber freuen wir uns sehr", sagte er vor den Gästen aus Politik, Kirche und Gesellschaft.