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Pontifikalamt zum Hochfest des Heiligen Ulrich: Für Bischof Konrad „ist und bleibt die Botschaft des Heiligen lebendig“

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© Nicolas Schnall
04.07.2014

Augsburg (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute Vormittag in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg ein Pontifikalamt zum Hochfest des Heiligen Ulrich gefeiert. Der Gottesdienst fand im Rahmen der Ulrichswoche statt, die gestern Abend mit der feierlichen Erhebung des Ulrichsschreins eröffnet wurde. Das Motto der Ulrichswoche lautet heuer in Anlehnung an Papst Franziskus „Lumen Fidei“ (Das Licht des Glaubens).

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„Dieses Licht des Glaubens soll leuchten in unserem Leben“, richtete sich Lothar Hartmann, Pfarrer von St. Ulrich und Afra, bei der Begrüßung an die zahlreichen Gläubigen, die aus Augsburg und dem ganzen Bistum zum Gottesdienst gekommen waren, darunter auch etliche Mitarbeiter des Bistums, die in diesem Jahr ein Dienstjubiläum begehen. Er wünsche den Wallfahrern, so Stadtpfarrer Hartmann weiter, dass sie viel Hoffnung und Zuversicht für ihren Alltag mit nach Hause nehmen könnten.

Bischof Konrad bezog in seiner Predigt das Leben des Heiligen Ulrich auf die Herausforderungen unserer heutigen Zeit. Die Lebenshaltung des Bistumspatrons habe sich im Gehorsam des Glaubens und im Tun der Liebe entfaltet, so Bischof Konrad. „Seine Botschaft ist und bleibt lebendig.“ Das Leben des Heiligen Ulrich sei von seinem Einsatz für arme und kranke Menschen geprägt gewesen. Noch in seinem Testament habe er einen Krüppel bedacht. Das Bistum Augsburg sei sich der Verantwortung für die Menschen voll und ganz bewusst. Dies werde regelmäßig im Jahreshaushalt des Bistums sehr transparent dokumentiert. Auch heute gebe es noch schwere Not unter den Menschen. Aber die eigentliche Herausforderung bestehe „in der geradezu verheerenden geistigen Not vieler Menschen in Europa und darüber hinaus“. Viele Firmlinge wüssten nicht einmal mehr, wo Jesus geboren sei.

Um diese Herausforderung gehe es, betonte Bischof Konrad. Sie ende nicht vor den Toren bischöflicher Ordinariate und Schulabteilungen, sondern vor den Wohnungen und Häusern der Menschen. Bischof Konrad rief die Gläubigen deshalb zu einem glaubwürden Leben als Christen auf. „Ein Leben nach den Geboten Gottes bleibt nicht ohne Frucht.“ Wie Pfarrer Hartmann zu Beginn des Pontifikalamts gab auch Bischof Konrad den Gläubigen einen Wunsch mit auf den Weg: „Dass das Licht des Glaubens Ihr ganzes Leben erleuchtet und dass Sie in diesem Licht Ihren Weg gehen.“

Einen besonderen musikalischen Akzent setzten während des Gottesdienstes die Augsburger Domsingknaben und das Domorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Reinhard Kammler mit der „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Aber es wurden auch Lieder aus dem Neuen Gotteslob gesungen, darunter am Ende jenes Lied, das wohl jedem Katholiken im Bistum Augsburg auch aus dem „alten“ Gotteslob bestens vertraut ist: „Streiter in Not, Helfer bei Gott“.