Motorradwallfahrt zum Hl. Ulrich - Pontifikalamt auf dem Domplatz und Segen vor der Ulrichsbasilika

Wallfahren kann man auf verschiedene Arten - mit dem Motorrad während der Ulrichswoche nach Augsburg ist jedoch etwas ganz besonderes und vor allem eine Premiere. Das betonte auch Weihbischof Florian Wörner, der zusammen mit mehr als hundert Bikern auf dem Domplatz einen Gottesdienst feierte. Angestoßen hatte diese erste Motorradwallfahrt zum Hl. Ulrich Pfarrer Edward Wastag aus der Pfarrei St. Nikolaus in Unterthingau. Und als begeisterter Motorradfahrer und Organisator dieser Sternwallfahrt (www.st-nikolausbiker.de), an der Biker aus dem gesamten Bistum teilnahmen, war dieser Tag für ihn eine Herzensangelegenheit. Vor dem abschließenden Corso überreichte Pfarrer Wastag als kleines Dankeschön Weihbischof Wörner einen Helm, so dass er die Fahrt im Beiwagen sicher überstand (Bildergalerie).
In seiner Predigt stellte Weihbischof Wörner den Hl. Ulrich dar als einen "Mann mit Profil, der Spuren hinterlassen und Menschen geprägt hat, weil er sich von Gott formen ließ". Auf Darstellungen werde der Heilige stets mit einem Buch (Bibel) und einem Fisch abgebildet. Beides seien "Hinweise auf Jesus Christus, der unsere inneren Sehnsüchte stillen kann". Jesus auf die Spur zu kommen, sei deshalb Auftrag eines jeden Christen. Durch Jesu Spuren des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe forme er auch uns und möchte, dass wir profilierte Frauen und Männer mit christlichem Profil werden, so der Weihbischof.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Musikgruppe aus dem Allgäu, die nicht nur Taizé-Lieder im Repertoire hatte, sondern mit dem "Hallelujah" von Leonard Cohen und "Country roads" auch das Lebensgefühl von vielen Motorradfahrern auf dem Domplatz stimmungsvoll zum Ausdruck brachte.
Nach dem Gottesdienst fuhren dann alle gemeinsam in einem Motorrad-Corso durch die Maximilianstraße hin zur Ulrichsbasilika, wo Weihbischof Wörner und Stadtpfarrer Lothar Hartmann die vorbeifahrenden Motorradfahrer mit dem Ulrichskreuz segneten, bevor diese dann wieder in sämtliche Himmelsrichtungen aufbrachen.