Tag der Pfarrgemeinderäte mit feierlichem Pontifikalamt in der Basilika St.Ulrich und Afra

Augsburg (pba). Ein Tag der Pfarrgemeinderäte fand heute im Rahmen der Ulrichswoche statt. Nach Beginn im Haus St. Ulrich stand Bischof Konrad Zdarsa dem feierlichen Pontifikalamt vor, das in der Basilika St. Ulrich und Afra gefeiert wurde. Helmut Mangold, erster Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg, begrüßte die Pfarrgemeinderäte mit einer Erinnerung an das zweite Vatikanische Konzil. Papst Johannes XXIII. hätte die Kirche damals in eine neue Zeit führen wollen, die Bischöfe hätten damals vor allem an die Laien gedacht. Gerade deshalb stände der heutige Tag unter dem Zeichen des Zweiten Vatikanums, sagte Mangold zum Auftakt der Veranstaltung.
Einen Vortrag über die „versteckten und entdeckten Schätze des Zweiten Vatikanischen Konzils“ hielt Pater Gerhard Eberts, Hochschulseelsorger der Katholischen Hochschulgemeinde, im Anschluss an Mangolds Worte. Damals wie heute sei es wichtig, das „Aggiornamento“, die Öffnung der Kirche, umzusetzen. Es seien Schätze vergraben, die wieder entdeckt werden müssten,
sagte Eberts. Wir alle seien dazu aufgerufen, unseren Glauben nach außen sichtbar zu machen, unsere Kirche äußerlich, aber auch innerlich zu umarmen, mit biblischer Neugier auf unseren Nächsten zuzugehen und hörende Christen zu sein. Gerade die „Pfarrgemeinden sind die Zellen eines Bistums“, betonte er. Auch Bischof Konrad Zdarsa ermutigte die Pfarrgemeinderäte in seiner Predigt dazu, sich den „Geist“ um die Nase wehen zu lassen und warnte die Gläubigen gleichzeitig davor, sich einzurichten und in alten Gewohnheiten stehen zu bleiben. Es gelte die Tür des Glaubens offen zu halten und die Schwelle zu überschreiten. Dies gehe am besten mit unseren Fähigkeiten und Gaben, die uns von Gott geschenkt worden seien. „Wir müssen unsere Fähigkeiten einsetzen, den Glauben leben und die Schwelle mit dem Blick auf Christus überschreiten. Wir müssen einen neuen Aufbruch wagen“, sagte der Bischof. Mission heiße Auftrag und Sendung und diese richte sich zuerst an jeden Gläubigen selbst. „Der Neuevangelisierung geht eine Selbstevangelisierung voraus“, sagte Bischof Konrad Zdarsa.