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Bundestag benennt sieben neue Mitglieder im Ethikrat

Weihbischof Anton Losinger soll weiterhin Deutschem Ethikrat angehören

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12.03.2012

Augsburg/Berlin (KNA/pba). Der Bundestag hat am vergangenen Donnerstag sieben neue Mitglieder für den Deutschen Ethikrat benannt und sechs im Amt bestätigt. Für die CDU/CSU-Fraktion soll erneut der Augsburger katholische Weihbischof Anton Losinger dem Gremium angehören.

Dem Rat gehören 26 Personen an, die naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Belange in besonderer Weise repräsentieren. Sie werden je zur Hälfte von Parlament und der Bundesregierung bestimmt und können nur einmal wiederberufen werden. Die konstituierende Sitzung mit der Wahl des neuen Vorstandes soll am 24. April stattfinden.

Der Deutsche Ethikrat wurde als Nachfolgegremium des Nationalen Ethikrates im April 2008 erstmals konstituiert. Er soll Stellungnahmen sowie von Empfehlungen für politisches und gesetzgeberisches Handeln erarbeiten, die Öffentlichkeit informieren und Diskussion in der Gesellschaft fördern, sowie mit vergleichbaren internationalen Gremien zusammenarbeiten.

An neuen Mitgliedern nominierte die Unionsfraktion die ehemalige Münchner Landesgerichtspräsidentin Constanze Angerer, den in Nürnberg-Erlangen lehrenden evangelischen Theologen und Ethiker Peter Dabrock, den Kölner Staatsrechtler Wolfram Höfling und die Berliner Medizinerin Elisabeth Steinhagen-Thiessen.

Die SPD-Fraktion bestätigte Wolf-Michael Catenhusen und Michael Wunder im Amt und nominierte als neues Mitglied die Göttinger Professorin für Ethik und Geschichte, Claudia Wiesemann. Die FDP-Fraktion bestätigte Edzard Schmidt-Jortzig und entsandte den ehemaligen FDP-Justizminister in Rheinland-Pfalz, Herbert Mertin, als neues Mitglied. Die Fraktion Die Linke bestätigte Frank Emmrich und nominierte erstmals die Medizinerin Christiane Fischer. Für die Grünen-Fraktion soll Ulrike Riedel weiterhin einen Sitz im Ethikrat erhalten.

Als weitere Mitglieder stehen bereits der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Alt-Bischof Wolfgang Huber sowie die Würzburger Medizinerin Heike Walles fest, da beide während der laufenden Amtsperiode nachnominiert wurden.