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DBK und EKD

Woche für das Leben steht in diesem Jahr unter dem Motto „Sterben in Würde“

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© Woche für das Leben
01.04.2015

Die deutschen Bischöfe und die Verantwortlichen der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) haben die diesjährige Woche für das Leben unter das Motto "Sterben in Würde" gestellt. Die gemeinsame ökumenische Initiative findet in diesem Jahr vom 18. bis zum 25. April statt. Eine zentrale Veranstaltung auf Bistumsebene gibt es heuer nicht. Die Pfarrgemeinden und Pfarreiengemeinschaften sowie Dekanate, Verbände und Gemeinschaften im Bistum sind eingeladen, sich auch in diesem Jahr an dieser bundesweiten Kampagne zu beteiligen – sei es durch die Gestaltung von Gottesdiensten, durch Wallfahrten, thematische Veranstaltungen, Podiumsgespräche oder Aktionen. Auskünfte und Planungshilfen sind im Bischöflichen Seelsorgeamt erhältlich (Tel. 0821/3166-2001, E-Mail: Direktion.BischoeflichesSeelsorgeamt@bistum-augsburg.de). Weitere Infos und Anregungen sind auch auf der bundesweiten Website www.woche-fuer-das-leben.de zu finden.

Dass Menschen sich früher oder später gedanklich der Herausforderung ihres Todes stellen müssen, ist unausweichlich und gehört zum Menschsein. Bei näherer Betrachtung ist es nicht so sehr die Angst vor dem Tod, die Zukunftssorgen auslöst, sondern die viel größere Angst vor einem menschenunwürdigen Sterben.

In der Arbeitshilfe ist zu lesen: Das Thema „Sterben in Würde“ ist zu einem gesellschaftsweiten Diskussionsthema geworden. Hierbei gehen die Meinungen zwischen den Befürwortern eines selbstbestimmten Sterbens – sei es durch Suizid, assistierten Suizid oder Tötung auf Verlangen – und den Gegnern einer gezielten Verkürzung des Lebens eines Menschen weit auseinander. In ethischer Hinsicht ist es sinnvoll, zwischen Sterbebegleitung und Tötung zu unterscheiden. Unbestritten ist, dass die Würde des Menschen auch danach verlangt, ihn sterben zu lassen und in der letzten Lebensphase, wenn der Sterbeprozess bereits eingesetzt hat, nicht endlos weiterzubehandeln. Dabei muss auch nicht alles, was technisch und medizinisch möglich ist, versucht und eingesetzt werden.

Eine christliche Sicht des Menschen umfasst den ganzen Entwurf eines Lebens geborgen in der Hand des guten Gottes, nicht allein gelassen in Krankheit und Schmerz und in der Hoffnung einer Auferstehung von den Toten.